Den Talmud und den Kant
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Den Talmud und den Kant: Rabbinerausbildung an der Schwelle zur Moderne" von Carsten Wilke behandelt die Entwicklung der Rabbinerausbildung im Übergang zur Moderne. In der Einleitung wird auf die Bedeutung der Rabbinerausbildung für die jüdische Gemeinschaft und die Herausforderungen durch die Aufklärung eingegangen. Im ersten Teil des Buches wird die Situation der Jeschiwot, der Talmudhochschulen, im Schatten der Aufklärung untersucht. Es wird eine Bestandsaufnahme der westaschkenasischen Talmudhochschulen durchgeführt, wobei verschiedene Trägerschaften und Institutionen betrachtet werden. Auch die Lehrer-Schüler-Beziehung, das Lehrprogramm und das Studentenleben an den Jeschiwot werden beleuchtet. Im zweiten Teil des Buches wird der "studierte Rabbiner" im Sinne der Staatsreformer betrachtet. Es werden staatliche Reformimpulse zu Beginn der Emanzipationszeit untersucht und die neuen Modelle des jüdisch-theologischen Studiums vorgestellt. Auch die Rolle der Rabbinerschulen im Kontext der staatlichen Reformpolitik wird analysiert. Im dritten Teil des Buches wird die Rabbinerqualifikation im Zeitalter des Historismus betrachtet. Es wird auf die Rücknahme der Studienverordnungen im Westen eingegangen und die Situation der Talmudschulen in verschiedenen Regionen Deutschlands untersucht. Auch die Entwicklung der jüdischen Wissenschaft an Universitäten wie Prag, Berlin, Wien und Breslau wird betrachtet. Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der Rabbinerausbildung an der Schwelle zur Moderne und beleuchtet dabei verschiedene Aspekte wie Trägerschaften, Lehrmethoden, Lehrinhalte und staatliche Reformpolitik. Es bietet einen Einblick in die Herausforderungen und Veränderungen, denen die Rabbinerausbildung in dieser Zeit gegenüberstand.
