
Das Bild der Moderne in der Nachkriegszeit : die westdeutsche Strukturgeschichte im Spannungsfeld von Modernitätskritik und wissenschaftlicher Innovation 1948 - 1962 / Jin-Sung Chun
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Buchzusammenfassung:
Wie haben sich deutsche Historiker nach 1945 mit ihrer unmittelbaren Gegenwart und deren Vorgeschichte auseinandergesetzt? Ein brisantes und stark diskutiertes Thema. Dem Autor geht es nicht darum, die politische Vergangenheit von Historikern im Dritten Reich aufzudecken. Er will herausfinden, inwieweit die führenden bundesdeutschen Vertreter einer Strukturgeschichte nach 1945 bereit waren, ihr Geschichtsbild und ihr Geschichtsdenken einer Revision zu unterziehen.
FAQ zum Buch
Der deutsche Konservatismus vertritt eine kulturelle und institutionelle Kontinuität sowie eine an der Vergangenheit orientierte kollektive Identität. Er zeichnet sich durch ein Ressentiment gegen die Moderne aus, das sich seit seiner Entstehung in der deutschen Kultur widerspiegelt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 23, ISBN 9783486564846
Die Aufklärungskritik prägte ein ambivalentes Bild der Moderne, das durch kulturellen Pessimismus geprägt war und eine kritische Haltung zum modernen Gesellschaftssystem bewahrte. Sie verband die Anpassung an neue Realitäten mit einer Rückbesinnung auf die europäische Humanität. Dieser Ansatz ermöglichte eine theoretische Reflexion, die die Verbindung zwischen westdeutscher Geschichtswissenschaft und neuem Konservatismus herausarbeitete. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 73, ISBN 9783486564846
Unter “Vermassung“ versteht man im konservativen Kontext die Entwicklung, bei der der moderne Individualismus aus der feudalen Ordnung in einen “totalen Kollektiv“ überging. Dieser Prozess wird mit der Französischen Revolution in Verbindung gebracht, da die Jakobiner-Ideale der Volkssouveränität und Gleichheit als Ausgangspunkt für eine “Totalität“ angesehen wurden. Die konservative Auffassung kritisiert dies als Weg zur staatlichen Allmacht und nicht als Sieg des Individuums. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 100, ISBN 9783486564846
Im Zuge der Diskussion um die Moderne wurde die „Strukturgeschichte“ als neue historische Methode entwickelt. Sie reflektierte kritisch die Verknüpfung von Wertsetzungen und wissenschaftlicher Erkenntnis und verfolgte den Ansatz, traditionelle Methoden zu modernisieren, um die Moderne zu durchdringen. Dies markierte einen Übergang von sozialwissenschaftlicher Theorie zur historischen Beschreibung der modernen Welt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 119, ISBN 9783486564846
Die deutsche Strukturgeschichte betonte eine methodisch aufgebaute, rationale Synthese und die gegenseitige Aufhellung von Struktur- und Ereignisgeschichte. Sie entstand in einem innovativen Minderheitenprojekt mit begrenzter Teilnehmerzahl, während die „Annales“-Schule einen breiteren, institutionellen Rahmen und einen stärkeren Fokus auf langfristige soziale Strukturen vertrat. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 145, ISBN 9783486564846
Bei der Anwendung der Strukturgeschichte bestand eine Herausforderung in der Ambivalenz des historischen Denkens, die zwischen Opposition gegen die Moderne und der Erneuerung der Volksgeschichte stand. Zudem entstand Spannung zwischen ideologischer Ablehnung der Moderne und ihrer wissenschaftlichen Akzeptanz sowie zwischen historischer Kontinuität und der Hinwendung zu modernen „sekundären Systemen“. Die Methode musste zudem die Konflikte zwischen individualisierender und generalisierender Forschung berücksichtigen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 163, ISBN 9783486564846
Die strukturgeschichtliche Zeitgeschichtsschreibung untersuchte Aspekte des „Hitlerismus“ und des „Militarismus“ im Kontext der Totalitarismustheorie, insbesondere die strukturellen Tendenzen zur Totalität in der modernen Politikentwicklung. Sie betrachtete diese Phänomene als Perversionen der Moderne, die durch kritische Begriffe wie „sekundäre Systeme“ oder „Massendemokratie“ analysiert wurden. Zentrales Thema war die Pathogenese der Katastrophen des 20. Jahrhunderts, insbesondere der nationalsozialistischen Machtergreifung und ihrer destruktiven Folgen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 216, ISBN 9783486564846