Gespräch als Prozess : linguistische Aspekte der Zeitlichkeit verbaler Interaktion / Heiko Hausendorf (Hrsg.)
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Buchzusammenfassung:
Die Beiträge des Bandes, sämtlich verfasst von namhaften Vertretern der Gesprächs- und Konversationsanalyse, diskutieren Implikationen und Konsequenzene einer der grundlegenden Eigenschaften gesprochener Sprache - ihrer Zeitlichkeit - sowohl in empirischer als auch theoretisch-methodologischer Hinsicht. Behandelt wird die Prozessualität des Gesprächs auf unterschiedlichen Beschreibungsebenen: Von der Prosodie und Syntax über die Gestik bis hin zur Ebene konversationeller Aufgaben im Sinne des Formulierens, Fokussierens, Turn-Taking, des Erzählens/Erklärens und des Beendens wird gezeigt, welche Perspektiven die Prozessualitätsannahme für die Beschreibung sprachlich-komunikativer Phänomene eröffnet und welche Ergebnisse man auf dieser Grundlage erzielen kann.
FAQ zum Buch
Die Prozessualität des Gesprächs bezieht sich auf die Zeitbindung, Flüchtigkeit und Irreversibilität gesprochener Sprache sowie ihre episodische Struktur. Diese Merkmale erfordern analytische Ansätze, die Eröffnung, Beendigung und Reparaturprozesse untersuchen. Sie sind zentral, da sie die spezifischen Bedingungen mündlicher Kommunikation hervorheben, die von schriftlicher Sprache abweichen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 11, ISBN 9783823362319
Prosodische Merkmale wie Prospektion und Retrospektion werden in Gesprächen genutzt, um die zeitliche Struktur der Sprachproduktion und -interpretation zu organisieren. Sie ermöglichen es Sprechern, während des Sprechens vorzusorgen (Prospektion) und zurückzublicken (Retrospektion), um die koordinierte Entwicklung von Äußerungen zu steuern. Dies spiegelt die Prozesshaftigkeit der Sprache wider, die in traditionellen Modellen oft ignoriert wird. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 69, ISBN 9783823362319
Die Syntax im Gespräch ist ein dynamischer Prozess, da sie sich kontextuell und in Echtzeit an die Bedingungen der mündlichen Kommunikation anpasst. Traditionelle grammatische Theorien, die auf schriftlicher Sprache basieren, sind für die Beschreibung gesprochener Strukturen nicht ausreichend. Die Erforschung der Gesprochenen Sprache erfordert eine modalitysspezifische Beschreibungstechnik, die die dynamischen Aspekte des Sprachverlaufs berücksichtigt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 95, ISBN 9783823362319
Gestik ist ein elementarer Bestandteil der zeitlichen Struktur von Gesprächen und wird durch ihre materielle Form und Dauer bestimmt. Pausen verändern die Bedeutung, indem sie die Entwicklung und Antizipierbarkeit von Gesten beeinflussen und somit die Interaktion in der Zeit modulieren. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 157, ISBN 9783823362319
Vorgeformte Formulierungen dienen als konventionalisierte Lösungen für anstehende Aufgaben im konversationellen Prozess und ermöglichen eine koordinierte Interaktion zwischen den Akteuren. Sie können unauffällig eingesetzt werden, etwa durch die Verwendung idiomatischer Ausdrücke, oder explizit markiert sein. Diese Formulierungen sind Ergebnisse gemeinsamer Formulierungsleistungen, nicht alleinige Produkte individueller kognitiver Prozesse. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 181, ISBN 9783823362319
Multi-modale und multiaktionale Kontexte erweitern das Verständnis von “Turn Taking“, indem sie nicht nur sprachliche, sondern auch nicht-sprachliche Ressourcen wie Blick, Gesten und die Nutzung von Objekten einbeziehen. Die Prozessualität solcher Kontexte beeinflusst die sequenzielle Platzierung von Redeübernahmen, da Teilnehmer gleichzeitig mit verbalen und multimodalen Aktivitäten interagieren. Dies verlangt eine Anpassung der traditionellen Kriterien für Turn Taking, um die Komplexität der wechselseitigen Sichtbarkeit und Aktivitäten zu berücksichtigen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 247, ISBN 9783823362319
