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Olga Michajlovna Frejdenberg : (1890 - 1955) ; eine sowjetische Wissenschaftlerin zwischen Kanon und Freiheit / Annette Kabanov


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ISBN:9783447046077
Personen:
Zeitliche Einordnung:2002
Umfang:417 S
Format:; 24 cm
Sachgruppe(n):57 Slawische und baltische Sprach- und Literaturwissenschaft ; 56 Klassische Sprach- und Literaturwissenschaft ; 63 Geschichte und Historische Hilfswissenschaften ; 22 Erziehung, Bildung, Unterricht
Verlag:
Wiesbaden : Harrassowitz
Schlagwörter:Frejdenberg, Olʹga M. ; Biographie
Sowjetunion ; Wissenschaftspolitik ; Geisteswissenschaften ; Geschichte 1926-1955

1715

Buchzusammenfassung:



Im Zentrum der Untersuchung stehen Schicksal und Werk der Leningrader Altphilologin Olga Michajlovna Frejdenberg (1890-1955) vor dem Hintergrund stalinistischer Wissenschaftspolitik. Als Grunderin und Leiterin des Lehrstuhls fur Klassische Philologie an der Leningrader Staatlichen Universitat war Frejdenberg Teil des Establishments. Ihre Theorie von der Entstehung aller Erscheinungsformen der Kultur aus dem urzeitlichen Bewusstsein stand der offiziellen Linie sehr nahe, dennoch blieb ihr die Aufnahme in den offiziellen Kanon verwehrt - nicht zuletzt aufgrund ihrer eigenen kritischen Haltung gegenuber den Machthabern in Politik und Wissenschaft. Die Kanontheorie bildet die Grundlage fur die Analyse der wissenschaftlichen Landschaft unter Stalin. Neben den in der Wissenschaft bereits dokumentierten Entwicklungen in Philosophie und Naturwissenschaften (u.a.) wurde aus Archivmaterialien die Geschichte der totalitaren Kanonbildung in der Literaturwissenschaft rekonstruiert. Dabei stellte sich heraus, dass die stalinistische Gesellschaft keinesfalls so monolithisch war wie allgemein angenommen, sondern zwischen einer chaotisch anmutenden Vielfalt an Strukturen zahlreiche Nischen bewahrte.



FAQ zum Buch



Stalin inszenierte sich als treuer Schüler Lenins, veränderte dessen Lehre jedoch stark, um sie seiner Macht zu unterordnen. In seinem „kommunistischen Schwur“ rückte er Parteipurität und Diktatur des Proletariats vor die Zusammenarbeit von Bauern und Arbeitern. Die Lenin-Interpretation wurde im Stalinismus kanonisiert, wodurch neue Ideen als Teil des Kanons etabliert wurden. Die Verfassung stellte staatliche Strukturen als „sozialistisch“ dar, was Lenins Theorien widersprach. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 61, ISBN 9783447046077

Die Wissenschaftspolitik spielte eine zentrale Rolle bei der Schaffung der Kanonlandschaft, indem sie die Knižnaja Letopis als zentrales Publikationsverzeichnis einsetzte, um die Kanonisierung der Parteigeschichte und Stalins Biografie zu fördern. Sie ordnete biografische Materialien zu Lenin und Stalin in der Rubrik der Partei- und Komsomol-Geschichte ein und spiegelte politische Prozesse wie die Umwertung des europäischen Auslands wider. Die Veränderungen in der Publikationspolitik, wie der Rückgang von Übersetzungen oder der Anstieg von Stalins Reden in Republiksprachen, unterstrichen die zentrale Rolle der Wissenschaftspolitik bei der Schaffung einer ideologisch geprägten Kanonlandschaft. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 84, ISBN 9783447046077

Die RANION umfasste das Marx-Engels-Institut, das Lenin-Institut, das Institut für Parteigeschichte und das Institut für Philosophie. Diese Einrichtungen standen im Fokus der Geistes- und Sozialwissenschaften. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 100, ISBN 9783447046077

Frejdenberg war in den Jahren 1930-33 aktiv im administrativen und organisatorischen Aufbau der Strukturen für das neue sowjetische Bildungssystem beteiligt. Ihre Definition des „Sowjetischen“ spiegelte die damalige Euphorie wider, bei der sie das neue System aufbauen wollte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 314, ISBN 9783447046077

Zwei der im Text genannten sieben „Plagiate“ konnten überprüft werden, und beide ergaben ein negatives Ergebnis. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 301, ISBN 9783447046077

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