Ist Freigabe die Lösung? : Verletzung der Menschenwürde und der Grundrechte von Heroinabhängigen / von Birgit Neudert
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Buchzusammenfassung:
Eine politische Entscheidung bei der Frage der Freigabe von Heroin ist schwierig: Historisch und kulturell gepr gte Vorstellungen ber die Gef hrlichkeit der Droge kollidieren mit dem ethischen Anspruch des Grundgesetzes. Das vorliegende Buch versteht sich als Pl doyer f r eine menschenw rdige L sung. Die Autorin bef rwortet nicht aus pragmatischen medizinischen oder konomischen Gr nden, sondern vor allem unter Berufung auf das Grundgesetz eine schrittweise Freigabe des Heroins. Es wird dargelegt, dass das bestehende Bet ubungsmittelrecht dem Grundgesetz widerspricht, da es in unangemessener Weise die Menschenw rde und somit die Grundrechte der Heroinkonsumenten verletzt. Die Verfasserin skizziert ein stufenf rmiges Modell der Freigabe, wobei sie die g nzliche Legalisierung f r problematisch h lt einbezogen wurden hier die Ergebnisse des Versuchs zur rztlichen Verschreibung von Bet ubungsmitteln in der Schweiz. Eine Klienten-Befragung in einer Langzeit-Einrichtung f r Drogenabh ngige untermauert das Ergebnis der theoretischen Diskussion ebenso wie die Einbettung der Frage in den weiteren historischen und politischen Rahmen.
FAQ zum Buch
Die Kriminalisierung führt zu höheren Heroinpreisen, was die Konsumenten zur effizienteren Stoffausnutzung und zur Beschaffung großer Geldsummen zwingt. Geldmangel und Marktschwankungen begünstigen polytoxikomanes Verhalten und die Vermischung mit krimineller Szene. Zudem entsteht eine von Misstrauen geprägte Subkultur, und die ständige Verfolgungsangst verschärft die physische und psychische Notlage. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 13, ISBN 9783828883178
Die Kriminalisierung nach dem BtMG führt zu Strafen zwischen Absehen von der Bestrafung und 15 Jahren Freiheitsstrafe, wobei strafmildernde Umstände wie Eigenbedarf oder freiwillige Aussagen berücksichtigt werden. Bei Handeltreiben oder Abgabe ist ein Absehen nicht möglich, während §31a die Verfolgung bei geringfügigem Eigenverbrauch unter bestimmten Bedingungen ausschließt. Öffentliches Interesse und die Art der Tat beeinflussen die Strafzumessung und die Entscheidung zur Strafverfolgung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 17, ISBN 9783828883178
Die Menschenwürde im Grundgesetz ist unantastbar und verpflichtet alle staatlichen Gewalten, sie zu achten und zu schützen. Sie dient als Grenze staatlicher Gewalt und erfordert, dass gesellschaftliche Bedingungen so gestaltet werden, dass Menschen ihre Würde erhalten können. Der Begriff der Menschenwürde ist ein unbestimmter Rechtsbegriff, der im Lauf der Zeit interpretiert und angepasst werden kann. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 24, ISBN 9783828883178
Die Kriminalisierung kann die Wahrung menschlicher Identität und Integrität beeinträchtigen, indem sie den rechtlichen Verhaltensspielraum einschränkt und staatliche Gewalt in die Selbstbestimmung des Individuums interveniert. Besonders in totalen Institutionen wie Gefängnissen wird die Identitätsbildung und Integrität durch gesellschaftliche Machtausübung gefährdet. Verhalten, das aus Identitäten erwächst und nicht sozialschädlich ist, darf nicht staatlich sanktioniert werden, da dies die Selbstverantwortung des Menschen untergräbt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 35, ISBN 9783828883178
Die Freigabediskussion verlangt von der Sozialarbeit/Sozialpädagogik eine Haltung des Akzeptierens und der Anerkennung des Anderen als selbstverantwortliches Subjekt. Sie erfordert eine kritische Reflexion des eigenen Umgangs mit Drogen und eine präventive Arbeit, die die Motive und Bedürfnisse von Jugendlichen berücksichtigt. Zielgruppenorientierte Ansätze helfen, die Verarbeitung von Erfahrungen zu unterstützen und individuelle Lösungen zu fördern. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 60, ISBN 9783828883178
