
Sozialstruktur und politisches System in Japan (German Edition)
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Buchzusammenfassung:
Im Mittelpunkt dieses Buches steht das Verh ltnis von Sozialstruktur und politischem System in Japan. Dieser Problemzusammenhang z hlt in der politischen Soziologie zu einem der am h ufigsten untersuchten Fragekomplexe berhaupt. Doch w hrend westliche Industriegesellschaften bereits des fteren Gegenstand solcher Untersuchungen waren, liegen zu Japan nur einige wenige ltere Studien vor. Den theoretisch-analytischen Rahmen der Arbeit bildet - bei strenger Ergebnisoffenheit - die von Seymour M. Lipset und Stein Rokkan entwickelte Cleavage-Theorie. Die Autorin grenzt sich in Ihrem Vorgehen nicht nur gegen eine unreflektiert eurozentristische Betrachtungsweise der japanischen Gesellschaft sondern auch gegen ein unkritisches going native ab, welches von einer Einzigartigkeit derselben ausgeht. Sie bestimmt die gesellschaftlichen Konfliktlinien, analysiert die Entwicklung des Parteiensystems seit 1955 und untersucht unter verschiedenen Aspekten die soziale Basis der Parteien sowie die Rekrutierung der politischen Eliten. Auf der Grundlage einer Vielzahl empirischer Analysen gelangt die Autorin zu der Schlu folgerung, da die Eliten der langj hrigen Regierungspartei LDP charakterisiert sind durch eine klar erkennbare Abkoppelung von der Sozialstruktur der Gesellschaft und eine Tendenz zur Bildung von geschlossenen Machtgruppe. Dieses Buch unterstreicht in beeindruckender Weise die Fruchtbarkeit der vergleichenden Analyse in den Sozialwissenschaften.
FAQ zum Buch
Das Wahlsystem in Japan bis 1993 führte aufgrund der Wahlkreisgestaltung zu ungleichen Stimmenwertigkeiten, wodurch ländliche Gebiete, Hochburgen der LDP, einen Vorteil gegenüber städtischen Regionen erhielten. Dies ermöglichte der LDP, mehr Mandate zu gewinnen als ihr Stimmenanteil rechtfertigte, was ihre politische Dominanz stärkte. Solche systemischen Effekte beeinflussten die Parteienentwicklung, indem sie unabsichtlich Vorteile für bestimmte Parteien schufen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 122, ISBN 9783828883260
Die Periode des raschen Wirtschaftswachstums im japanischen Parteiensystem umfasste den Zeitraum von 1960 bis 1972. Während dieser Zeit kam es zur Pluralisierung des Parteiensystems, wobei die Demokratisch-Sozialistische Partei (DSP) als „gemäßigte Kraft der politischen Mitte“ auftrat. Die wirtschaftliche Entwicklung beeinflusste die Wählerstruktur und die Interessenaggregation der Parteien. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 133, ISBN 9783828883260
Persönliche Unterstützergruppen (Kōenkai) spielen eine Rolle im japanischen Parteiensystem, indem sie Parlamentarier bei der Mobilisierung von Wählerstimmen unterstützen, ohne Teil der formalen Parteistruktur zu sein. Sie weisen unterschiedliche Organisationsformen auf und sind geographisch sowie funktional differenziert. Die Mitgliedszahlen der Kōenkai unterliegen größeren Schwankungen, was auf ihren informellen Charakter zurückgeführt wird. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 204, ISBN 9783828883260
Die kommunale Politik hat in Japan weniger Einfluss auf den Einstieg in die nationale Politik als in Europa, da die Parteien dort vor allem auf der Präfektur- und Stadtsebene verankert sind. Etwa 60 % der LDP-Abgeordneten begannen ihre Karriere in Präfekturparlamenten, während nur 16 % auf der Stadtebene. Für andere Parteien wie SDPJ und KP ist die kommunale Erfahrung noch weniger entscheidend, mit nur 28 %, die über kommunale Ämter in die nationale Politik gelangten. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 233, ISBN 9783828883260
Das “Erben“ politischer Mandate führt dazu, dass ein signifikanter Anteil der Abgeordneten im japanischen Unterhaus aus der politischen Elite der LDP stammt, insbesondere zweite Generationen (nisei giin). Der Anteil an “Erb-Abgeordneten“ ist in der LDP mit 41 % deutlich höher als in anderen Parteien, was die Rekrutierungsmuster der politischen Elite verstärkt. Dies beeinflusst die Zusammensetzung des Parlaments, indem etablierte Familien und Netzwerke dominieren und soziale Mobilität eingeschränkt bleibt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 243, ISBN 9783828883260