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Schimpfwörter im Themenvorrat einer Gesellschaft / von Gabriele Scheffler


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ISBN:9783828881723
Personen:
Zeitliche Einordnung:2000
Umfang:192 S
Format:; 21 cm
Sachgruppe(n):53 Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft ; 14 Soziologie, Gesellschaft
Verlag:
Marburg : Tectum-Verl.
Schlagwörter:Deutsch ; Schimpfwort ; Soziolinguistik
Deutsch ; Schimpfwort ; Frau ; Wortfeld
Deutsch ; Schimpfwort ; Mann ; Wortfeld

2322

Buchzusammenfassung:



Das Buch "Schimpfwörter im Themenvorrat einer Gesellschaft" von Gabriele Scheffler beschäftigt sich mit der Rolle von Schimpfwörtern in der Gesellschaft. In der Einleitung werden verschiedene soziologische Theorien zur Sprache und Gesellschaft vorgestellt, darunter Georg Simmel, Max Weber und Niklas Luhmann. Es wird auf die Bedeutung von Sprache für die Konstitution einer Gesellschaft eingegangen, insbesondere auf die Funktionen der Intersubjektivität, Objektivierung und Speicherung und Tradierung von Sinn. Der zweite Teil des Buches behandelt das Thema Sinn und Semantik. Es wird erläutert, wie Sinn durch Sprache vermittelt wird und wie die historische Semantik die Bedeutung von Wörtern im Laufe der Zeit verändert. Die Sprachwissenschaft wird ebenfalls betrachtet, insbesondere die linguistische Sichtweise auf Sprache und Gesellschaft sowie die Bedeutung von Wörtern und die linguistischen Referenzen. Ein großer Teil des Buches ist der Wortfeldtheorie gewidmet, die historische Grundlagen und neuere Konzeptionen umfasst. Es werden auch psychologische Argumente für die Wortfeldtheorie vorgestellt. Es werden formale und inhaltliche Kriterien für eine Untersuchung von Schimpfwörtern erläutert, einschließlich Definitionen, Äußerungsformen, Kombinationen mit Adjektiven, Denotation und Konnotation sowie Metaphorisierung. Der empirische Teil des Buches beinhaltet eine Auswertung von Fragebogenuntersuchungen zu geschlechtsneutralen Schimpfwörtern sowie eine Wortfelduntersuchung. Die Auswertung umfasst die Besetzung und Größe der Wortfelder sowie die interne Struktur der Wortfelder. Die gesellschaftstheoretische Interpretation der Ergebnisse beinhaltet die theoretischen Grundlagen, die Zahlenverhältnisse und die geschlechtsspezifische Auswertung. Das Buch schließt mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und einer Diskussion über die Bedeutung von Schimpfwörtern als symbolische Generalisierung, als Teil des gesellschaftlichen Themenvorrats und als Selbstbeschreibung des Systems.



FAQ zum Buch



Georg Simmel betrachtet die Verallgemeinerung des anderen als zentrale Voraussetzung für die Entstehung von Gesellschaft. Dabei wird der andere im Bewusstsein des Individuums in einem bestimmten Maße generalisiert. Dies ermöglicht die Umwandlung individueller Vorgänge in soziale Prozesse, die eine gesellschaftliche Einheit bilden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 13, ISBN 9783828881723

Sprache ermöglicht die Intersubjektivität durch einen entsubjektivierten Austausch und die gemeinsame Objektivation von Erfahrungen. Sie dient als Medium für kooperative Tätigkeiten in einer Gesellschaft und ist Voraussetzung für die geschichtlich-gesellschaftliche Bestimmung individueller Orientierungen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 31, ISBN 9783828881723

Semasiologie bezieht sich auf die semantische Zuordnung von Begriffen zu einem Sinnbezirk, während Onomasiologie die sprachliche Bezeichnung und Zuordnung von Lexemen zu einem vorgegebenen Begriff betrachtet. Im Kontext von Schimpfwörtern orientiert sich die Onomasiologie an der Frage, welche Lexeme zu einem bestimmten sozialen Konzept passen, während die Semasiologie den Fokus auf die Bedeutung und Inhalte der Begriffe legt. Die Wortfeldanalyse in der Arbeit folgt einem onomasiologischen Paradigma, wobei formale Kriterien für die Zuordnung ebenfalls berücksichtigt werden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 110, ISBN 9783828881723

Schimpfwörter dienen der Abreagierung von Aggressionen des Sprechers, der Herabsetzung des Adressaten und der Verunglimpfung im Beisein anderer. Sie sind Teil sozialer Interaktionen, die gesellschaftlich determinierte Werte und Normen widerspiegeln. Die Deklassierung des Beschimpften ist dabei an gesellschaftliche Vorstellungen von Würde und Wert gebunden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 119, ISBN 9783828881723

Die geschlechtsspezifische Auswertung von Schimpfwörtern basiert auf der gesellschaftlichen Abwertung von Männern, die erwartete Funktionstüchtigkeit und Leistungsstärke nicht erfüllen, während Frauenrollen weniger mit solchen Bewertungen verknüpft sind. Geschlechtsneutrale Schimpfwörter spiegeln ähnliche Rollenerwartungen an Frauen wider, jedoch fehlen primäre Schimpfwörter für Frauen in diesen Bereichen. Die Überrepräsentation männlicher Schimpfwörter zu Begriffen wie „Versagen“ und „Unfähigkeit“ zeigt eine geschlechtsspezifische Thematisierung, die Männer stärker betrifft. Dies unterstreicht, dass gesellschaftliche Erwartungen an Leistung und Stärke männlich geprägt sind, während Frauenrollen weniger damit verknüpft sind. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 172, ISBN 9783828881723

Stereotypen dienen in der Wortfeldanalyse von Schimpfwörtern dazu, Teilmengen weiter zu zerlegen und gesellschaftstheoretische Aussagen zu ermöglichen. Sie repräsentieren typische Vorstellungen, die mit bestimmten Schimpfwörtern verbunden sind, wie das Stereotyp „zu dick“ bei „Dampfwalze“. Die Zuordnung von Schimpfwörtern zu Stereotypen hilft, interne Strukturen der Wortfelder zu erklären und unterschiedliche gesellschaftliche Implikationen zu identifizieren. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 118, ISBN 9783828881723

Die formalen Kriterien für die Definition von Schimpfwörtern umfassen die intendierte Herabsetzung eines anderen, die emotionale Motivation sowie die Unterscheidung zwischen „schimpfen“ (ohne Adressat) und „beschimpfen“ (mit unmittelbarem Adressaten). Schimpfwörter beziehen sich primär auf Menschen, wobei sie auch auf Tiere, Gegenstände oder Ereignisse angewendet werden können. Sie sind durch eine Beleidigung oder schwere Kränkung durch Worte charakterisiert. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 103, ISBN 9783828881723

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