
Qaddish : Untersuchungen zur Entstehung und Rezeption eines rabbinischen Gebetes / Andreas Lehnardt
Netto: 30,37 €32,5€
inkl. MwSt. zzgl. Versand
Bearbeitungszeit: 3 Werktage
Sofort lieferbar (auf Lager)
1x Stück verfügbar
Artikelzustand Mangelware (nachgebunden):
- Stark gebrauchter Zustand / Mangelware
- Buchrücken fehlt und wurde maschinell nachgebunden
- Seiten können fehlen, weil die Prüfung aller Seiten zu zeitaufwendig ist
- Coverseiten können vom Text abgeschnitten sein
- Vereinzelte Seiten können lose sein
- Blattübergänge können Unterschiede aufweisen
- Es handelt sich um Jahrzehnte alte Bücher, die nicht für Allergiker oder anspruchsvolle Kunden geeignet sind
Buchzusammenfassung:
Das Qaddish-Gebet ist neben dem Shema und dem Achtzehn-Bitten-Gebet eines der zentralen Gebete des rabbinischen Judentums. Andreas Lehnardt stellt die frühe Entwicklung und Rezeptionsgeschichte dieses in unterschiedlichen Versionen bekannten Gebets dar. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der textlichen, sprachlichen und formalen Analyse des Gebetes, wobei sowohl die ältesten erreichbaren Textzeugen des Qaddish (u. a. aus der Kairoer Geniza), die frühesten Hinweise auf das Gebet in der rabbinischen Literatur (Targum, Talmud und Midrasch) als auch die Bezugnahmen auf das Qaddish in der Hekhalot-Literatur und in der weitverzweigten gaonäischen Responsenliteratur analysiert werden. Neben Fragen der Datierung und Lokalisierung sowie der Erörterung des Sitzes im Leben untersucht Andreas Lehnardt das in der Forschung bislang wenig beachtete Problem der Funktionen des Qaddish an unterschiedlichen Orten der Liturgie. Gilt das Qaddish seit den Arbeiten von David de Sola Pool und Joseph Heinemann als Gebet aus dem Lehrhaus ( bet ha-midrash), rekonstruiert Andreas Lehnardt ein differenzierteres Bild seiner Genese und Rezeption. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf den Einfluß des Brauches (Minhag) auf die liturgischen Applikationen. Abschließend kommt die erst im Mittelalter eingeführte Verwendung des Qaddish als Gebet für die Verstorbenen in den Blick, das sogenannte Waisen-Qaddish. Der Band wird durch ein ausführliches Handschriften- und Literaturverzeichnis sowie Indices abgeschlossen.
FAQ zum Buch
Die doxologische Formel “yehe sheme rabba mevarakh“ wird im Bavli erwähnt als eine Phrase, die bei bestimmten rituellen Handlungen oder Studien unterbrochen werden darf. Sie spielt eine Rolle in der Diskussion über die Bedingungen, unter denen das Gebet unterbrochen werden darf, und wird im Kontext der Minyan-Regeln (Anwesenheit von zehn Personen) diskutiert. Die Textstellen zeigen, dass die Formel im Zusammenhang mit der Heiligung (Kedusha) der Gebete steht, jedoch nicht als zentraler Bestandteil der Minyan-Begründung fungiert. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 104, ISBN 9783161477232
Das Qaddish wurde eingeführt, da es keine einheitliche Regel gab, sondern verschiedene Grundsätze und Erwägungen zugrunde lagen. Sein siebenfacher Gebrauch wurde mit liturgischen Funktionen wie dem Abschluss von Miswot und der Strukturierung der Gebete begründet, wobei auch der Midrash zur Begründung mit Psalmen genutzt wurde. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 265, ISBN 9783161477232
Der Seder Avodat Yisrael von Seligmann Y. Baer ist bedeutend, da er das erste Gebetbuch war, das unterschiedliche Lesarten aus alten Siddurim und Texte nicht-ashkenazischer Riten berücksichtigte. Dies spiegelt einen kritischen Ansatz in der jüdischen Liturgieforschung wider und prägte die Entwicklung späterer Gebetbücher. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 19, ISBN 9783161477232
Im Abschnitt zur Deutung der doxologischen Formel im Bavli werden die Quellen bBer 3a, bBer 57a und bShab 119b genannt. Diese Stellen behandeln unterschiedliche Aspekte der Interpretation der doxologischen Formel. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 10, ISBN 9783161477232
Die Vergleichsquelle Reuyyot Yehezqel ist in der Forschung als einer der ältesten Teile der Hekhalot-Literatur betrachtet, weshalb sie für die Analyse des Textes relevant ist. Dieser Vergleich liefert Hinweise auf mögliche Zusammenhänge und Entwicklungswege innerhalb der Hekhalot-Literatur. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 183, ISBN 9783161477232