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Lektüren : von der Autorintention hin zur freien Semiose ; Schleiermacher - Gadamer - Iser - Derrida - Pynchon - Kundera - Jelinek / von Tom Mustroph


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ISBN:9783828881525
Personen:
Zeitliche Einordnung:2000
Umfang:155 S
Format:; 21 cm
Sachgruppe(n):51 Allgemeine und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft ; 10 Philosophie
Verlag:
Marburg : Tectum-Verl.
Schlagwörter:Schleiermacher, Friedrich ; Hermeneutik ; Literatur ; Gadamer, Hans-Georg
Iser, Wolfgang ; Rezeptionsästhetik
Derrida, Jacques ; Rezeptionsästhetik ; Dekonstruktion
Jelinek, Elfriede: Lust
Pynchon, Thomas: The crying of lot 49
Kundera, Milan: Nesnesitelná lehkost bytí

2896

Buchzusammenfassung:



Was tut ein Leser, wenn er liest? Rekonstruiert er einen Handlungszusammenhang? Ist er das disziplinierte Weberschiffchen, das Zeile für Zeile einen Text abarbeitet? Wie genau kann ein Text ausgelegt werden? Wieviel Freiheit hat ein Leser? Was hat das Lektüreergebnis noch mit dem initiierenden Text zu schaffen? Diesen Fragen geht die vorliegende Arbeit nach und zieht vier Literaturtheorien zu Rate: Hermeneutik nach ihrem Begründer Friedrich Schleiermacher und ihrem Reanimator Hans Georg Gadamer, Rezeptionsästhetik (Wolfgang Iser) und Dekonstruktion (am Beispiel Jacques Derridas). Als These kristallisiert sich aus der - chronologischen - Bearbeitung dieser unterschiedlichen Theorieansätze heraus, dass dem Leser während der Lektüre eine zunehmende Freiheit gewährt wird. Vom diktatorischen Interpretieren von Texten gelangt man über das divinatorische Überinterpretieren und die unvollkommene, zerlöcherte Wahrnehmung hin zu einer textgeleiteten, aber dennoch freien Semiose. Dementsprechend plädiert diese Arbeit für ein lustvolles Lesen, das Angebote des Textes annimmt, die eigenen Kriterien jedoch nicht aus dem Blick verliert. In einem zweiten Teil wird das gewonnene Instrumentarium an Werken von Thomas Pynchon, Elfriede Jelinek und Milan Kundera expliziert.



FAQ zum Buch



Schleiermacher fordert den Leser auf, kanonisierte Interpretationen zu hinterfragen und eigenes Urteilsvermögen einzusetzen. Der Leseprozess wird als aktiv und rekursiv beschrieben, bei dem der Leser Bedeutungen konstruiert, ohne Sicherheit über deren Übereinstimmung mit den Absichten des Autors zu haben. Zudem betont er die Notwendigkeit, den zeitlichen und kulturellen Abstand zwischen Leser und Autor zu berücksichtigen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 23, ISBN 9783828881525

Bei Gadamer bezeichnet “Vorverstehen“ die vorherige, vom historischen Horizont des Interpreten abhängige Auffassung, die den Text mitbringt und die Interpretation beeinflusst. Es ist ein Prozess, bei dem der Sinn des Textes nicht unmittelbar erkennbar ist, sondern durch die Wechselwirkung zwischen Werk und Leser hervorgetreten werden muss. Dies führt zu einer potentiellen Unabgeschlossenheit, da die Lesart kontingent und historisch verändert ist. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 40, ISBN 9783828881525

Der Leser ist ein aktiver Teil des Rezeptionsprozesses, bei dem der Text das kognitive System beeinflusst und vorhandenes Wissen neu ordnet. Neue Erkenntnisse entstehen durch die Kombination von Text und individuellen Erfahrungen. Der Leser und der Text bilden ein autopoietisches System in Symbiose, das schwer voneinander zu trennen ist. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 51, ISBN 9783828881525

“Écriture“ ist bei Derrida kein fester Begriff, sondern ein dynamisches Konzept, das in unterschiedlichen Kontexten neu interpretiert wird. Es ist Teil einer nichtpräzisen, vielfältigen Schrifttheorie, die gegen den Phonozentrismus argumentiert und die Praxis des Schreibens und Lesens als nichtpräsentes Handeln begreift. Die Texte Derridas entziehen sich einer Vereinheitlichung, da Begriffe wie “écriture“ stets in neuer Weise verwendet werden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 63, ISBN 9783828881525

Die Arbeit beschreibt das Lesen als Prozess, bei dem der Sinn, der nicht in den Wörtern liegt, sondern sie als konstitutives Schweigen umhüllt, interpretiert wird. Der Leseprozess wird durch äußere Kontexte oder individuelle Wahl bestimmt, wodurch auch ungewöhnliche Texte wie Gebrauchsanweisungen oder Telefonbücher in literarischer oder künstlerischer Weise gelesen werden können. Lesen ist somit nicht an feste Gattungskriterien gebunden, sondern erlaubt „verwilderte“ oder fehlgeleitete Deutungen, die durch die Wahl des Lesers entstehen. Die Arbeit betont, dass das Lesen eine aktive Konstruktion von Bedeutung ist, die über die expliziten Elemente des Textes hinausgeht. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 89, ISBN 9783828881525

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