Frauenarbeit Mnnerarbeit Politikwissenschaftliche Aspekte der geschlechtlichen Arbeitsteilung Wissenschaft Im Tectum Verlag - Thorsten Lenz
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Buchzusammenfassung:
Die Arbeit erfüllt im Leben der Menschen zentrale Funktionen. Einerseits sichert die Erwerbsarbeit den Lebensunterhalt und ermöglicht soziale Anerkennung, andererseits erhält Arbeit im privaten Bereich die Arbeitskraft sowie den Bestand der Gesellschaft. Die unterschiedliche Beteiligung von Frauen und Männern an beiden Arbeitsbereichen lässt sich nicht mehr auf unterschiedliche Qualifizierung zurückführen. Dennoch scheint die traditionelle Teilung der Arbeit auch im 21. Jahrhundert fortzubestehen und eine Änderung derselben an den strukturellen Bedingungen der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft zu scheitern. Die Politik wie auch die Politikwissenschaft halten an der bürgerlich-liberalen Auffassung von einer Trennung der Lebenssphären in öffentlich und privat fest und verhindern damit, die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in ihrem gesamten Ausmaß in den Blick zu nehmen. In diesem Buch werden im Anschluss an die Bestandsaufnahme der geschlechtlichen Arbeitsteilung und die blinden Flecken politikwissenschaftlicher Betrachtung die Zielsetzung der Gleichstellung der Geschlechter im Zusammenhang mit Art. 3, Abs. 2 GG diskutiert. Politik sollte hier keine gleichmachende Strategie verfolgen, sondern die Autonomie der Lebensgestaltung jedes Menschen stärken. Im Zusammenhang mit menschlicher Arbeit erörtert der Autor noch Anreize zur Verkürzung der Arbeitszeit und für ein allgemeines BürgerInnengeld.
FAQ zum Buch
Die Kontroversen um das Politische in Bezug auf Geschlechter betreffen die Auseinandersetzung mit der Polarität von Privat und Öffentlich, die Aneignung des Politischen durch Frauen und die Analyse patriarchaler Herrschaftssysteme. Feministische Kritik zielt auf die Selbstbestimmung von Frauen und die Transformation von Geschlechterungleichheit ab. Es gibt keine Einigkeit darüber, was als Politisches zu verstehen ist, was zu unterschiedlichen Konzeptionen des Politischen führt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 21, ISBN 9783828882966
Öffentlichkeit und Privatheit werden in der politischen Kategorie nach Alemann (1994) als grundlegende Unterscheidung verstanden, wobei die Öffentlichkeit (polis) den Raum der freien, teilhabenden Männer und direkten politischen Beteiligung darstellt, während die Privatheit (oikos) als Rückzugsgebiet der Bürger und Sphäre der Frauen und Sklaven gedacht wird. Die Politik wird als öffentlicher Konflikt von Interessen unter Bedingungen öffentlicher Macht und Konsens definiert. Diese Trennung wird kritisch hinterfragt, da sie traditionell die staatliche Perspektive beschränkt und die komplexen Beziehungen zwischen Privat und Öffentlich nicht ausreichend reflektiert. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 31, ISBN 9783828882966
Die Konflikte entstehen aus der Abhängigkeit der Reproduktionsarbeit von Erwerbseinkommen oder Partnerschaften, während sie gesellschaftlich unverzichtbar ist. Zudem führt die Nicht-Verwertung dieser Arbeit in der Wirtschaft zu prekären Lagen, insbesondere für Frauen. Die gesellschaftliche Interessenlage steht im Widerspruch zur fehlenden ökonomischen Anerkennung und Sicherung dieser Arbeit. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 35, ISBN 9783828882966
Die Erwerbsarbeit spielt eine zentrale Rolle durch ihre ökonomische und soziale Bedeutung, doch andere Arbeitsformen wie Reproduktionsarbeit besitzen unterschiedliche Qualitäten und Funktionen. Sie tragen nicht nur zur Existenzsicherung, sondern auch zur gesellschaftlichen Teilhabe und individuellen Bedürfnisbefriedigung bei. Die Ökonomisierung der Arbeit ist nur eine Seite, während andere Arbeitsformen politische und soziale Dimensionen der Teilhabe reflektieren. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 53, ISBN 9783828882966
Die Definition der Normalarbeitszeit ist tariflich und gesetzlich festgelegt, was zu Widerständen gegen Arbeitszeitverkürzungen führt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind durch diese Strukturen gebunden, während die Politik begrenzte Möglichkeiten zur Durchsetzung von Änderungen hat. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Gleichstellung hängen von flexiblen Modellen ab, die individuelle Entscheidungen beeinflussen. Die Verbindung von Arbeitszeit, Einkommen und Lebensstilen zeigt, dass Zeitverkürzungen auch soziale und ökonomische Auswirkungen haben. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 79, ISBN 9783828882966
