
Europas Suche nach einer gemeinsamen Öffentlichkeit : eine Inhaltsanalyse der Debatte über eine EU-Verfassung in europäischen Tageszeitungen / von Sebastian Esser
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Buchzusammenfassung:
In der wissenschaftlichen Literatur zur europ ischen Integration gibt es ein sich seit einigen Jahren verst rkendes Interesse an der Frage, ob eine transnationale ffentlichkeit prinzipiell vorstellbar ist. Im Allgemeinen wird die Existenz oder auch nur die M glichkeit der Entwicklung einer solchen ffentlichkeit bestritten. Nur eine Minderheit der Wissenschaftler geht davon aus, dass es heute bereits relevante ffentliche politische Kommunikation in Europa gibt. Einig ist man sich dagegen in der Betonung der Bedeutung von ffentlichkeit f r das Entstehen legitimer Machtaus bung durch stabile, transparente und demokratische Institutionen in der EU. Erst durch ffentlichkeit werden politische Entscheidungen kontrollierbar, entstehen und festigen sich kollektive Identit ten und werden kulturelle Konflikte vermieden. Mit der Rede des deutschen Au enminister Joschka Fischer an der Humboldt-Universit t am 12. Mai 2000 begann eine intensive Debatte ber die Zukunft der Europ ischen Union, an der sich wichtige Politiker aus allen Mitgliedstaaten beteiligten. Es wurde eine Entwicklung eingeleitet, die zur Einberufung eines europ ischen Konvents mit der Aufgabe der Neuordnung der Gemeinschaftsinstitutionen f hrte. Kann diese Debatte als ein Fall von europ ischer ffentlichkeit betrachtet werden? Die vorliegende Arbeit versucht, diese Frage zu beantworten.
FAQ zum Buch
Das liberale Widerspiegelungsmodell betont die Bedeutung der Informationsvermittlung und Meinungsbildung für die Legitimation demokratischer Entscheidungen. Es sieht die Öffentlichkeit als intermediäre Institution zwischen Gesellschaft und Staat, die beide Seiten verbindet. Ein Nachteil ist die mögliche Exklusion nicht informierter Bürger, da die Theorie auf informierten Eliten und Wahlverhalten basiert. Zudem wird die direkte Einbindung aller Bürger in Entscheidungsprozesse weniger betont. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 17, ISBN 9783828888166
Die Pessimisten definieren die Rolle der Öffentlichkeit in der EU als stark defizitär, da sie eine unzureichende Transparenz und mangelnde demokratische Kontrolle erkennen. Sie betonen, dass die europäische Öffentlichkeit nicht realitätsnah abgebildet wird und dass das Defizit das bestehende Demokratiedefizit verschärft. Zudem sehen sie die Reduzierung der Öffentlichkeit auf politische Vorgänge als unangemessen, da sie die kulturell-prozesshafte Tiefe demokratischer Kommunikation übersehen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 23, ISBN 9783828888166
Die post-habermasianische Berliner Schule betont ein diskursives Verständnis öffentlicher Räume, das den Prozess ihrer Entstehung im Mittelpunkt stellt. Sie hinterfragt die Diagnose eines Öffentlichkeitsdefizits und lehnt die Repräsentativität als zentrales Merkmal ab. Öffentlichkeit wird als Netzwerk für Kommunikation und Meinungsbildung verstanden, nicht als Summe individueller Standpunkte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 28, ISBN 9783828888166
Die Verfassungsdebatte ermöglichte eine breite öffentliche Teilnahme, einschließlich Politiker, Journalisten, Wissenschaftler und Bürger, die sich in Medien und Leserbriefen äußerten. Sie trat nicht in den Brüssler Verhandlungsmechanismen, sondern wurde in Massenmedien diskutiert, was transparente und demokratische Entscheidungsfindung förderte. Dies schuf eine Plattform für langfristige, unbestimmte Ziele statt unmittelbarer Interessen, was die europäische Öffentlichkeit stärkte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 41, ISBN 9783828888166
Die neueren Verfassungsdebatte lässt sich in drei Phasen unterteilen: Die erste Phase begann mit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 1999 und endete mit der Humboldt-Rede Joschka Fischers im Mai 2000. Die zweite Phase reichte von dieser Rede bis zum Gipfel von Nizza im Dezember 2000. Die dritte Phase, der „Post-Nizza-Prozess“, führte mit dem Verfassungsvorschlag des Konvents voraussichtlich Ende Juni 2003 zu einem Abschluss. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 46, ISBN 9783828888166
Die Inhaltsanalyse untersucht die symbolische Rahmung von Ereignissen und fragt nach dem subjektiven Sinn, den Rezipienten in Texten erkennen. Sie kodiert Erwähnungen und Andeutungen eines Plans, um die Entwicklung eines Konzepts nachzuvollziehen. Dabei werden Textmengen hinsichtlich relevanter Merkmale beschrieben, aggregiert und statistisch verarbeitet, um Kommunikationsprozesse zu analysieren. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 52, ISBN 9783828888166