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Strauss und Rawls. - Clemens Kauffmann


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ISBN:9783428096138
Personen:
Zeitliche Einordnung:2000
Umfang:XIV, 399 S
Format:; 24 cm
Sachgruppe(n):10 Philosophie ; 16 Politik
Verlag:
Berlin : Duncker und Humblot
Schlagwörter:Strauss, Leo ; Politische Philosophie ; Rawls, John

2963

Buchzusammenfassung:



Die Gegenläufigkeit der Rezeptionswege von Leo Strauss (1899-1973) und John Rawls (geb. 1921) ist eine der großen Paradoxien der politischen Philosophie des 20. Jahrhunderts. Während Strauss als ein liberalismusfeindlicher Traditionalist eingestuft und bekämpft wurde, hieß man Rawls als mustergültigen Erneuerer einer liberalen Theorie willkommen, die den wissenschaftlichen wie politischen Erfordernissen der Gegenwart genügt. Die vielfältigen Begründungsprobleme im Werk von John Rawls wurden oftmals nachsichtig ignoriert. Das Werk von Strauss indessen hat man im Namen der wisssenschaftlichen Methode verworfen. Der selektive Umgang mit Strauss und Rawls dokumentiert die politischen Absichten einer sich ihrer vermeintlichen Sachlichkeit rühmenden Wissenschaft.Der Verfasser zeigt in detailgenauen Auseinandersetzungen den gemeinsamen Ansatzpunkt der philosophischen Projekte von Strauss und Rawls: das theologisch-politische Dilemma der Philosophie. Er zeichnet sodann die unterschiedlichen Wege beider Denker nach. Galt die Intention des einen der Wiederbegründung der politischen Philosophie jenseits des historischen und positivistischen Kontextes der »neuen politischen Wissenschaft«, so richtete sich die Absicht des anderen auf die Rechtfertigung eines liberalen Konsenses über Grundsätze der Gerechtigkeit im demokratischen Verfassungsstaat. Während die Wiederentdeckung der traditionellen exoterisch-esoterischen Darstellungsformen in der Philosophie dem Sokratismus des einen zum Durchbruch verhalf, konzipierte der andere einen exoterischen Liberalismus auf der Grundlage seiner sokratischen Auffassung von Moralphilosophie.Strauss und Rawls ermöglichen einen analytischen Blick auf die gegenwärtige Lage der Politischen Wissenschaft und der Politischen Philosophie im Liberalismus. Die liberale Demokratie kommt nach Strauss den Forderungen der philosophischen Klassiker näher als jede vorstellbare Alternative. Der politische Liberalismus setzt gemäß Rawls allerdings die Preisgabe des wissenschaftlichen Wahrheitsanspruchs und des Projekts der Aufklärung voraus. Strauss und Rawls sind keine philosophischen Antipoden - in der Zusammenschau definieren sie das philosophische Dilemma der Politik.



FAQ zum Buch



Die politische Philosophie beeinflusst Debatten durch die Auseinandersetzung mit Grundbegriffen wie Natur und Gesellschaft, die unterschiedliche Theorien vermitteln. Kritiken an Rawls‘ Konzepten zeigen, wie philosophische Positionen in wissenschaftlichen Diskussionen aufeinanderprallen. Die Debatte um Selbstbeherrschung und Individualismus verdeutlicht die Spannungen zwischen verschiedenen politischen Ansätzen. Zudem wird die Bedeutung von Bildung und moralischen Tugenden in der politischen Theorie thematisiert. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 21, ISBN 9783428096138

Das historistische Dilemma der “neuen Wissenschaft“ besteht darin, dass die Identifizierung der Wissenschaft mit der Methode zu einer Ignorierung historischer und wertbezogener Kontexte führte. Normative Theorien wurden kritisiert, weil sie Werte nicht methodisch reflektierten und stattdessen dogmatisch blieben. Dies verursachte ein Additionsprodukt aus Dogma und institutionellem Positivismus, das die Wissenschaftlichkeit der Analyse untergrub. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 38, ISBN 9783428096138

Die öffentliche Vernunft beeinflusst politische Fragen, wenn geteilte Überzeugungen versagen und Konflikte innerhalb von Individuen oder Gemeinschaften entstehen. Sie verknüpft dabei moralische und philosophische Standards mit praktischen Entscheidungen, wie die Sklavenfrage zeigt, wo Macht und Ethik eng miteinander verbunden sind. Die Unklarheit der Grenzen der praktischen Vernunft lässt politische Fragen nicht eindeutig lösen, sondern erfordert eine philosophische Dimension, um Konflikte zu adressieren. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 321, ISBN 9783428096138

Leo Strauss hielt die Kritik der Aufklärung an der Orthodoxie für mißlungen und betrachtete den Atheismus als das letzte Wort der Aufklärung. Er kritisierte, dass eine Philosophie, die auf Glauben gründe, für die Vernunft fatal sei. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 216, ISBN 9783428096138

Die Grundsätze müssen allgemein, unbeschränkt anwendbar und öffentlich sein. Sie müssen konkurrierende Ansprüche in eine Rangordnung bringen und die Funktion der Endgültigkeit übernehmen. Zudem müssen sie allgemein verständlich sein, auch für Personen mit geringen geistigen Fähigkeiten. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 271, ISBN 9783428096138

Leo Strauss kritisiert die neue politische Wissenschaft dafür, dass sie den „menschlichen Kontext“ ignoriert und sich weigert, diese Frage zu stellen. Die Zweifel an ihrer Methodik sind sekundär; entscheidender ist, dass der Positivismus die Frage nach dem menschlichen Kontext verweigert. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 66, ISBN 9783428096138

Shûzô Kuki versuchte, das japanische Konzept „Iki“ durch die Methode Martin Heideggers zu erklären und die japanische Tradition in europäischen philosophischen Kategorien zu reformulieren. Ryôsuke Ohashi kritisierte dies, da die Verlagerung der japanischen Kultur in ein europäisches Begriffssystem ein angemessenes Selbstverständnis unmöglich machte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 88, ISBN 9783428096138

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