
Erkenntnis und Sprachgebrauch : Lichtenberg und der englische Empirismus. Lichtenberg-Studien ; Bd. 8 - Rapic, Smail
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Erkenntnis und Sprachgebrauch: Lichtenberg und der englische Empirismus" von Smail Rapic behandelt die philosophische Stellung Georg Christoph Lichtenbergs im Kontext der Aufklärung und des englischen Empirismus. In der Einleitung wird Lichtenbergs philosophiegeschichtliche Stellung erläutert. Im ersten Teil des Buches wird Lichtenbergs philosophisches Denken als Beitrag zur Aufklärung betrachtet. Dabei wird das Ziel der Aufklärung und Lichtenbergs Ansatz zur Wahrheitsfindung diskutiert. Lichtenberg verfolgt ein philosophisches Programm, das die Begründung des Wahrheitskriteriums der Kohärenz beinhaltet. Dabei wird auch auf John Lockes Kritik am "Mißbrauch" der Sprache eingegangen. Im zweiten Teil des Buches wird die Verbindung zwischen Lichtenberg und Francis Bacon untersucht. Bacon definiert das naturwissenschaftliche Erkenntnisverfahren und kritisiert die "Idola". Es wird auch die Frage nach dem Wahrheitsgehalt von Sprachsystemen behandelt, einschließlich Lichtenbergs Stellungnahme zur "neuen Chemie" von Lavoisier und Carnaps Unterscheidung zwischen "internen" und "externen" Aussagen. Das Problem der Selbstkonsistenz von Bacons empiristischer These wird ebenfalls diskutiert. Im dritten Teil des Buches wird der Ansatz von René Descartes beim Selbstbewusstsein untersucht. Im vierten Teil wird die Sprache und Erkenntnis in Lockes "Essay concerning Human Understanding" und seiner Rezeption bei Leibniz und Lichtenberg behandelt. Lockes Programm einer philosophischen Theorie der Erfahrung und seine erkenntnistheoretischen Ansätze werden diskutiert, ebenso wie seine Theorie der Gegenstandserfahrung und die Rolle des Verstandes dabei. Die Unterscheidung zwischen "primären" und "sekundären" Qualitäten materieller Gegenstände wird ebenfalls behandelt. Lichtenbergs Reflexionen zum Problem der Erkenntnis materieller Gegenstände werden vorgestellt und Lockes Stellungnahme zur Realität der Außenwelt wird erläutert. Auch Lockes Bedeutungstheorie und ihre Rezeption bei Leibniz und Lichtenberg werden diskutiert. Im fünften Teil des Buches wird die Verbindung zwischen Lichtenberg und David Hume untersucht. Humes empiristischer Ansatz und seine Modifikation dieses Ansatzes werden behandelt. Es wird auch die Apriorität der Dingsprache diskutiert. Im sechsten Teil des Buches wird Lichtenbergs Begründung des Wahrheitskriteriums der Kohärenz erläutert. Der Begriff der "Einfachheit" in der Naturwissenschaft wird betrachtet und die Unterschiede zwischen naturwissenschaftlicher und geschichtlicher Erkenntnis werden diskutiert. Das Buch endet mit einem Literaturverzeichnis.
FAQ zum Buch
Lichtenberg relativiert die Idee, dass gemeinsam akzeptierte Sätze automatisch wahr sind, und betont, dass selbst allgemein anerkannte Wahrheiten falsch sein können. Er zeigt dies am Beispiel von Kopernikus, der die geozentrische Theorie durch die heliozentrische ersetzte, da letztere besser mit den astronomischen Phänomenen übereinstimmte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 31, ISBN 9783892443315
Lichtenbergs zentrale These ist, dass die Kohärenz von Aussagezusammenhängen sowohl ein Kriterium für rationale Akzeptierbarkeit als auch für Wahrheit ist. Er betont, dass diese beiden Aspekte untrennbar zusammenhängen, wobei der subjektive Aspekt die faktische Notwendigkeit beschreibt, Ordnung in der Welt zu erkennen, und der objektive Aspekt die durch die „Einrichtung unserer Denkkraft“ begründete Wahrheit der Erkenntnis. Dies zeigt sich auch in der Metapher des „Geistes der Ordnung“, der in Kopernikus’ Werk zum Ausdruck kommt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 49, ISBN 9783892443315
Locke greift den skeptischen Vorwurf durch eine Gegenfrage an, indem er den Skeptiker auffordert, zu prüfen, ob er tatsächlich einen Zweifel erhebt oder nur träumt. Dies stellt den Skeptiker vor ein Dilemma, da seine Aussage, dass alle Erkenntnisse falsch seien, selbst einen Widerspruch erzeugt, wenn er seine eigene Zweifelstellung als wahr ansieht. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 52, ISBN 9783892443315
Nach Locke kann die Verwendung von Wörtern mit unklarem Gegenstandsbezug dazu führen, dass Namen fälschlicherweise für Dinge gehalten werden, obwohl sie tatsächlich Schöpfungen des Verstandes sind. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 71, ISBN 9783892443315
Das Ziel besteht darin, Beobachtungen kausal durch allgemeine Gesetze zu erklären, um die „Ordnung der Natur“ („ordo Naturae“) zu erfassen. Dies geschieht durch die Verknüpfung allgemeiner Gesetze mit spezifischen Randbedingungen der Beobachtungssituation. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 79, ISBN 9783892443315
Lichtenberg verwendete das Bild der aufgehenden Sonne, um den Prozess der Aufklärung zu symbolisieren, der sowohl das Erwachen aus der Dunkelheit als auch die Erleuchtung durch Vernunft und Wahrheit verbindet. Dieses Symbol stand für die Hoffnung, dass selbst Nebel (wie Irrtümer oder Vorurteile) die Aufklärung nicht dauerhaft behindern können, wenn die Sonne (die Vernunft) aufgeht. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 27, ISBN 9783892443315
Lichtenberg nennt drei Anforderungen: 1. Die Anerkennung logischer Vorschriften, 2. Die Rückkehr zur eigenen Erfahrung, insbesondere der sinnlichen Wahrnehmung, und 3. Das Vermeiden von „Sprüngen“ im Studium, um dem Meinungssystem eine „gute Form“ zu geben. Dieses System soll ein strukturiertes Ganzes sein, nicht ein zusammengestückeltes Aggregat. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 41, ISBN 9783892443315