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Von der semiotischen zur diagnostischen Medizin: Die Entstehung der klinischen Methode zwischen 1750 und 1850 (Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften) - Volker Hess


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ISBN:9783786840664
Personen:
Zeitliche Einordnung:1993
Umfang:346 S
Sachgruppe(n):33 Medizin
Verlag:
Husum : Matthiesen
Schlagwörter:Symptomatologie ; Geschichte 1750-1850
Diagnostik ; Geschichte

4048

Buchzusammenfassung:



Das Buch "Von der semiotischen zur diagnostischen Medizin: die Entstehung der klinischen Methode zwischen 1750 und 1850" von Volker Hess behandelt die Entwicklung der medizinischen Diagnosemethoden im Zeitraum von 1750 bis 1850. In der Einleitung wird der Stand der Forschung zu diesem Thema erläutert und die Aufgabe des Buches definiert. Es werden auch die Quellen ausgewählt und der Aufbau der Darstellung erklärt. Im ersten Teil des Buches wird die Entwicklung der medizinischen Historia naturalis oder Naturgeschichte untersucht. Es wird gezeigt, wie der Arzt Thomas Sydenham die Medizin als Teil der Naturgeschichte begründet hat. Dabei wird auf seine empirische Methodik und sein humoralpathologisches Krankheitskonzept eingegangen. Auch die Klassifikation der Krankheiten nach der "constitutio epidemica" wird behandelt. Im zweiten Teil des Buches wird die Stellung der Semiotik in der Medizin Mitte des 18. Jahrhunderts untersucht. Es wird erklärt, wie die Zeichen der Krankheit erkannt werden können und wie sie zur Diagnose beitragen. Auch die Rolle des Zufalls in der Diagnose wird diskutiert. Im dritten Teil des Buches wird die physiologische Begründung der Semiotik bei Ernst Anton Nicolai untersucht. Es wird gezeigt, wie er die allgemeine Zeichenlehre logisch begründet hat und wie die Pulslehre als philosophische Semiotik angewendet werden kann. Im vierten Teil des Buches wird die empirische Konzeption der Kenntnis in der "Arzneykunst" von Johann Georg Zimmermann untersucht. Es wird erklärt, wie die Erfahrung von Zeichen und Zufällen in der Medizin angewendet werden kann und wie dies zur Diagnose beiträgt. Auch die Ideen zur Diagnostik von Johann Ernst Wichmann werden behandelt. Im fünften Teil des Buches wird die analytische Methode als empirisches Verfahren in der Medizin untersucht. Es wird gezeigt, wie Pierre Jean Georges Cabanis die Medizin als praktische Erfahrungswissenschaft definiert hat. Die Anwendung der analytischen Methode in der klinischen Praxis von Philippe Pinel wird ebenfalls behandelt. Im sechsten Teil des Buches wird die Krise der Medizin in Deutschland um 1800 untersucht. Es wird erklärt, wie die Romantik als historiographisches Phänomen die Medizin beeinflusst hat und wie sich die Beziehung zwischen Philosophie und Naturforschung verändert hat. Auch die Rezeption der analytischen Methode in Deutschland um 1800 wird behandelt. Im siebten Teil des Buches wird die nosologische Krankheitseinheit in der "besonderen Nosologie" und ihre Diagnose untersucht. Es wird gezeigt, wie die naturhistorische Methode für eine Klassifikation der Krankheiten angewendet werden kann und wie dies zur Diagnose beiträgt. Im achten Teil des Buches wird die Diagnose als Methode der klinischen Medizin untersucht. Es wird erklärt, wie die physiologische Heilkunde zur Diagnose beiträgt und wie die nosologische Krankheitsentität als diagnostische Einheit angewendet werden kann. Es wird auch ein Ausblick auf die wissenschaftliche Medizin und die methodische Eigenständigkeit der klinischen Medizin gegeben. In der Zusammenfassung und Diskussion werden die Entwicklung der systematischen Klassifikation, die Entwicklung der medizinischen Praxis und die Entwicklung der Diagnose als klinische Methode zusammengefasst. Es wird auch die Beziehung zwischen klinischer Methode und wissenschaftlicher Medizin diskutiert.



FAQ zum Buch



Die “Historia morborum“ bezeichnete die systematische Beobachtung und Klassifizierung von Krankheiten, die im Kontext des “Baconian empiricism“ entstand. Sie spielte eine zentrale Rolle in der medizinischen Revolution des 17. Jahrhunderts, indem sie eine empirische Methode etablierte, die sich gegen traditionelle Texte und alchemistische Ansätze abgrenzte. Thomas Sydenham gilt als Begründer dieser Neuorientierung, die auf der Beschreibung und Abgrenzung von Krankheiten beruhte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 23, ISBN 9783786840664

Sydenhams Ansatz betonte empirische Beobachtung und systematische Klassifikation, im Gegensatz zu traditionellen Methoden, die stärker auf theoretischen Grundlagen und allgemeinen Prinzipien basierten. Er verfolgte eine spezifische Darstellung und Klassifikation im Medizinischen, ähnlich wie die Botanik ihre eigene Disziplin entwickelte. Seine Methode berücksichtigte die “differentiae“ des Gegenstandsbereichs, was traditionelle, weniger differenzierte Ansätze unterschied. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 26, ISBN 9783786840664

Botanische Klassifikationsmethoden beeinflussten die Medizin, indem sie als Modell für die nosologischen Krankheitssystematiken des 18. Jahrhunderts dienten. Sydenham verwies auf die botanische Systematik, um Krankheiten nach dem Vorbild der Pflanzenkunde zu kategorisieren. Dies führte zur Entwicklung einer methodischen Krankheitsklassifikation, die auf der Verselbständigung der Botanik beruhte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 34, ISBN 9783786840664

Im medizinischen Kontext bezeichnet “Zufall“ Abweichungen vom gesunden Zustand, die sowohl subjektiv vom Patienten empfunden als auch objektiv vom Arzt wahrgenommen werden. Es handelt sich nicht um die Krankheit selbst, sondern um ein zeitgleich auftretendes sinnliches Phänomen. Die Begrifflichkeit umfasste unterschiedliche Kategorien wie Symptomata morbi, Symptomata Causae morbi und Symptomata Symptomatum, die eine kausale Zuordnung zum Krankheitsgeschehen ermöglichen sollten. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 54, ISBN 9783786840664

Die “Arzneykunst“ von Johann Georg Zimmermann betonte die Grundlage empirischer Erfahrungen für die medizinische Erkenntnis. Er integrierte die Kategorie Krankheit in die Beobachtung, indem er zwischen Zufällen und Zeichen unterschied. Dieser Ansatz stand im Gegensatz zu theoretischen Begründungen und hob die Rolle der Praxiserfahrung hervor. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 73, ISBN 9783786840664

Die Rezeption der analytischen Methode in Deutschland um 1800 blieb begrenzt, da keine weitreichende, konstruktive Auseinandersetzung mit der französischen Klinik nachweisbar ist. Deutsche Ärzte nahmen an der Entwicklung der französischen Medizin teil, doch die methodische Grundlage wurde übersehen. Die Schrift von Cabanis kam möglicherweise zu spät, um einen signifikanten Einfluss zu haben. Stattdessen konzentrierten sich Reiseberichte auf praktische Aspekte, nicht auf theoretische Konzepte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 130, ISBN 9783786840664

Die “naturhistorische Methode“ bezeichnet die Anwendung naturwissenschaftlicher Klassifikationsprinzipien auf die medizinische Diagnose. Sie zielt darauf ab, die Medizin dem Stand der Naturwissenschaften anzupassen, indem Krankheiten in eine systematische, naturhistorische Ordnung eingebettet werden. Dieser Ansatz verbindet die nosologische Klassifikation mit naturphilosophischen Konzepten und betont die Entwicklung einer integralen, theoriebasierten Krankheitsbestimmung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 237, ISBN 9783786840664

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