
Max Webers Religionssystematik / hrsg. von Hans G. Kippenberg und Martin Riesebrodt
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Buchzusammenfassung:
Seit einigen Jahren ziehen Webers Studien zu den großen Religionen die Aufmerksamkeit auf sich. Webers Behauptung, daß Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Konfuzianismus und Buddhismus als Mächte der Lebensregulierung Auswirkungen - positiver wie negativer Art - auf die Entstehung der modernen rationalen Kultur hatten, hat zunehmend in den Fachdisziplinen das Interesse geweckt. Kaum beachtet wurde hingegen, daß Webers Sicht ohne die Vorarbeit der zeitgenössischen vergleichenden Religionswissenschaft kaum denkbar gewesen wäre. Erst ihre Paradigmen und Konzepte haben es ihm möglich gemacht, religionshistorische Daten zu Quellen einer universalen Kulturgeschichte zu machen. Das Interesse von Wissenschaftlern und Intellektuellen an der Religionsgeschichte gründete oftmals in der Annahme, daß die moderne, scheinbar areligiöse Kultur nur im Kontext der Religionsgeschichte adäquat verstanden werden könne. Zudem stellte die Religion für viele das stärkste Gegengewicht zum modernen Utilitarismus dar, der als eine Gefährdung der sozialmoralischen Ordnung und Kultur angesehen wurde. Gerade umgekehrt: Um ihre Entstehung zu analysieren, brauchte man die Hilfe der Religionsgeschichte. Max Weber selbst hat gelegentlich von seiner Religionssoziologie als Religionssystematik gesprochen. Die Autoren der Beiträge dieses Bandes machen Webers Stellung im wissenschaftlichen Diskurs der Jahrhundertwende sichtbar, sowohl in seiner Abhängigkeit von anderen Autoren wie auch in seiner Eigenständigkeit und Kreativität.
FAQ zum Buch
Religionssystematik bezeichnet die strukturierte Analyse der religiösen Phänomene in ihrer historischen und kulturellen Entwicklung. Sie betont die Kontinuität von religiösen Traditionen in der Moderne und untersucht das Verhältnis von Gefühlen wie Ehrfurcht zum Übernatürlichen. Begriffe wie »mana« oder die Neubewertung von Religion als kulturelle Machtform sind zentrale Elemente. Sie erfasst Religion nicht als isoliertes Phänomen, sondern als Teil gesellschaftlicher Strukturen und Ideen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 13, ISBN 9783161475016
Der Begriff „Hiatus Irrationalis“ bezeichnet die Antinomie des Bewusstseins, die durch den Widerspruch zwischen dem Sollen und dem Sein, der Norm und dem Naturgesetz entsteht. Er beschreibt die Kluft, die es dem Menschen ermöglicht, gegen bestehende Normen aufzulehnen und auf transzendent gültige Normen zu verweisen. Dieser Zustand ist zentral für das Verständnis des Heiligen als unbestimmbaren, unaussagbaren Wertinhalt einer transzendenten Wirklichkeit. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 31, ISBN 9783161475016
Religiosität bezieht sich auf den transzendenten Charakter ethischer Systeme, der sich in der historischen Entwicklung der Weltreligionen manifestiert. Sie wird durch das Konzept der Achsenzeit beschrieben, in der das Transzente als entscheidende Kulturleistung hervortrat. Dieses Element steht im Kontrast zur alltäglichen Lebenswelt und verweist auf Richtpunkte, die über die menschliche Alltagsnatur hinausragen. Religiosität verbindet sich mit der Idee eines überindividuellen, unendlichen Strebens, das die ethische Deutung menschlicher Handlungen prägt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 51, ISBN 9783161475016
Religionen entwickeln sich durch innerreligiöse Motive wie religiöse Vorstellungen, Erlebnisse und Zwecke sowie durch außerreligiöse Faktoren wie ökonomische, soziale und politische Bedingungen. Die Entwicklung wird beeinflusst von historischen, psychologischen und kulturellen Determinanten, die religiöses Verhalten bedingen und beeinflussen. Gemeinschaftshandeln in Religionen entsteht aus einer Kombination von subjektivem Sinn und externen sozialen Rahmenbedingungen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 77, ISBN 9783161475016