Die Theologie der Liebe Gottes in den johanneischen Schriften : zur Semantik der Liebe und zum Motivkreis des Dualismus / Enno Edzard Popkes
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Buchzusammenfassung:
Für die Interpretation der johanneischen Schriften galt seit Bultmann ein tiefgreifender Dualismus als bestimmende Kategorie. Dieser wurde religionsgeschichtlich entweder aus gnostischen oder aus frühjüdisch-qumranischen Kreisen hergeleitet. Enno Edzard Popkes arbeitet demgegenüber exegetisch heraus, daß das Netzwerk der vielfältigen Aussagen über die Liebe Gottes zur Welt, Jesu zu den Jüngern oder der Jünger untereinander die Tragweite der dualistischen Aussagen einschränkt und einen anderen Schlüssel zum Verständnis sowohl der Johannesbriefe als auch des Johannesevangeliums bietet. Der Autor erstellt eine ausführliche Analyse aller durch dualistische und liebessemantische Motive geprägten Texte der johanneischen Schriften und stützt das erhobene Verständnis durch sorgfältige religionsgeschichtliche Vergleiche ab. So zeigt sich die Theologie der Liebe Gottes im ersten Johannesbrief und die narrativ ausgestaltete dramaturgische Christologie der Liebe Gottes im Johannesevangelium, durch die deutlich wird, inwiefern das Leben und der Tod Jesu in österlicher Perspektive als ein Geschehen der Liebe Gottes verstanden werden können.
FAQ zum Buch
Die missionstheologischen Implikationen ergeben sich aus der Verbindung der Liebessemantik mit der Sühnevorstellung, die Jesu Tod als Ausdruck seiner Liebe und zugleich als rettende Handlung darstellt. Das Motiv der Dahingabe betont die doppelte Funktion des Todes Jesu: als Liebesakt und als Lebenstiftung. Dies unterstreicht die zentrale Rolle der Liebe und des Sühnetods im missionarischen Verständnis der Botschaft. Die intertextuelle Verknüpfung traditioneller Vorgaben zeigt, wie diese Motive für die theologische Deutung und Verkündigung genutzt werden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 329, ISBN 9783161486692
Die beiden zentralen Aspekte sind das Motiv der Liebe Gottes zur Welt und das Motiv der Liebe der Menschen zum Licht bzw. zur Finsternis. Diese Motive werden im Kontext der Nikodemusperikope als zentrale Elemente der Liebessemantik im Johannesevangelium herausgestellt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 249, ISBN 9783161486692
Es ist wichtig, sowohl synchron als auch diachron zu analysieren, um die Funktion des Textes als Kommunikationsmittel zu verstehen und historische Kontexte zu berücksichtigen. Die diachronen Analysen zeigen die bleibende Relevanz der johanneischen Gedanken in der Religionsgeschichte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 80, ISBN 9783161486692
Die qumranischen Texte, wie der Book of Mysteries, beschreiben eine eschatologische Hoffnung, bei der die Welt nach der Zerstörung der „Sphäre der Finsternis“ wieder in einen positiven Zustand versetzt wird und eine universale Erkenntnis Gottes herrscht. Dies wird beispielsweise in 1Q27 1 I,5-7 dargestellt, wo die Vernichtung des Frevels und die Offenbarung der Gerechtigkeit beschrieben werden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 175, ISBN 9783161486692
