
Historische Schule und Common Law.: Die deutsche Rechtswissenschaft des 19. Jahrhunderts im amerikanischen Rechtsdenken. (Comparative Studies in Continental and Anglo-American Legal History) - Reimann, Mathias
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Historische Schule und Common Law: die deutsche Rechtswissenschaft des 19. Jahrhunderts im amerikanischen Rechtsdenken" von Mathias Reimann behandelt die Beziehung zwischen der deutschen Rechtswissenschaft des 19. Jahrhunderts und dem amerikanischen Rechtsdenken. Es ist in drei Teile unterteilt. Im ersten Teil wird der Hintergrund des kontinentaleuropäischen Rechtsdenkens bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts betrachtet. Es wird auf die romanistische Dogmatik des Civil Law als Lehre, das Naturrecht und die systematische Jurisprudenz als Methode sowie die romanistische Rechtstradition als Bildungsideal und Politik eingegangen. Der zweite Teil behandelt die Blütezeit der historischen Schule und der Rechtswissenschaft in der "klassischen Ära" des amerikanischen Rechts von 1860 bis 1920. Es wird untersucht, wie deutsche Ideen ins anglo-amerikanische Rechtsdenken übermittelt wurden. Dabei werden die historische Schule als Rechtslehre, die historische Schule als Methode und die historische Schule als Kultur betrachtet. Es wird auf die Bedeutung des Volksgeistes, des Gewohnheitscharakters des Rechts, der geschichtlichen Entwicklung und des organischen Wachstums eingegangen. Zudem wird die Faszination und Verheißung der geschichtlichen Rechtswissenschaft untersucht, sowie die Verbindung von Geschichte und System in der historischen Schule. Die Rolle der Rechtswissenschaft im Feld beruflicher und politischer Interessen wird ebenfalls betrachtet, einschließlich des Status des Common Lawyers als Akademiker, der Kompetenz der wissenschaftlichen Juristen gegenüber dem Gesetzgeber und der politischen Ausrichtung der historischen Rechtswissenschaft. Im dritten Teil wird der Niedergang der historischen Schule und der klassischen Rechtswissenschaft in Amerika behandelt. Es wird auf den Wandel des Rechtsbegriffs von organisch-logisch zu soziologisch eingegangen. Zudem wird die Veränderung der Methode von der Jurisprudenz der Begriffe zur Soziologischen Jurisprudenz und zum Legal Realism untersucht. Die deutsche Rechtswissenschaft und das Kaiserreich werden als kultureller Hintergrund betrachtet. Das Buch schließt mit einer Betrachtung der gescheiterten Rezeption der historischen Schule in Amerika. Es enthält auch einen biographischen Anhang mit Kurzbiographien wichtiger anglo-amerikanischer Rechtsgelehrter und Historiker.
FAQ zum Buch
Die Abwendung bezeichnet den Übergang von der historischen Rechtswissenschaft und der klassischen Jurisprudenz zu einer systematischen Erforschung des Rechts. Nach der Vollendung der geschichtlichen Analyse im frühen 20. Jahrhundert wurde die Systematisierung des Common Law betont. Dieser Ansatz wurde durch Werke wie die Treatises Thayers und Wigmores unterstützt, die die begriffliche Ordnung des Rechts verdeutlichten. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 250, ISBN 9783428078127
Der soziologische Rechtsbegriff betonte die Verbindung von Recht und sozialen Konflikten sowie wirtschaftlichen Machtverhältnissen, während die organisch-logische Rechtslehre Recht als Ergebnis einer geistigen Evolution und logischen Ordnung verstand. Die organisch-logische Auffassung stützte sich auf die Trennung von Staat und Gesellschaft sowie auf geschichtliches Denken, während der soziologische Ansatz die Einflüsse konkreter gesellschaftlicher Interessen hervorhob. Dieser Wandel zeigte sich insbesondere durch die Kritik an der Illusion einer neutralen, abstrakten Rechtsordnung. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 253, ISBN 9783428078127
Die Jurisprudenz der Begriffe wurde durch die Sociological Jurisprudence und den Legal Realism ersetzt. Diese Methoden fokussierten sich auf soziale Fakten, einschließlich gesellschaftlicher Interessen, wirtschaftlicher Hintergründe und des tatsächlichen Funktionierens des Rechtssystems. Dabei standen das Verhältnis zwischen Recht und sozialer Wirklichkeit sowie das Verhalten von Richtern im Vordergrund. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 258, ISBN 9783428078127
Die Sociological Jurisprudence ist eine Richtung der Rechtswissenschaft, die das Verhältnis zwischen Recht und sozialer Wirklichkeit erforscht. Sie betrachtet Recht als Ausdruck konkreter Lebensumstände, Interessen oder Machtverhältnisse und nicht als historisch gewachsenes System von Begriffen. Zentrales Interesse gilt den Bezügen zwischen Recht, gesellschaftlichen Interessen und sozialen Gestaltungsaufgaben. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 258, ISBN 9783428078127
Legal Realism ist eine Richtung der Rechtswissenschaft, die das Recht als Ausdruck sozialer Wirklichkeiten und Machtverhältnisse versteht. Sie fokussiert auf „social facts“, also gesellschaftliche Hintergründe, wirtschaftliche Effekte und das tatsächliche Funktionieren des Rechtssystems, insbesondere das Verhalten von Richtern. Sie entstand im Zuge des Paradigmenwechsels vom organisch-logischen zum soziologischen Rechtsbegriff und prägte das amerikanische Rechtsdenken des 20. Jahrhunderts. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 258, ISBN 9783428078127
Die deutsche Rechtswissenschaft übte in der Classical Era einen signifikanten Einfluss auf die akademische Elite Amerikas aus, doch blieb ihre Wirkung begrenzt und vor allem auf die Theorie beschränkt. Langfristig erwies sich die Rezeption als komplex und nicht vollständig erfolgreich, da der Einfluss sich kaum auf die praktische Rechtsanwendung auswirkte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 276, ISBN 9783428078127
Henry Brooks Adams war ein amerikanischer Historiker und Kulturphilosoph, der als Begründer der modernen Geschichtsforschung in den USA gilt. James Barr Ames war ein führender Rechtsgelehrter der Classical Era des Common Law und entwickelte den Case Method. Sheldon Amos gehörte zur Analytical Jurisprudence-Tradition und lehrte an der University College London. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 289, ISBN 9783428078127