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Zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Zur Bedeutung weiblicher Identität in den Bildern Lovis Corinths - Biro, Christine


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ISBN:9783825502911
Personen:
Zeitliche Einordnung:2000
Umfang:137 S
Format:; 21 cm
Sachgruppe(n):46 Bildende Kunst
Verlag:
Herbolzheim : Centaurus-Verl.
Schlagwörter:Corinth, Lovis ; Malerei ; Frau <Motiv>
Corinth, Lovis ; Frau ; Identität

5880

Buchzusammenfassung:



Das Schwanken zwischen Bewunderung und Misstrauen setzt die Markierungspunkte in Lovis Corinths Gemälden, in denen Ambivalenzen des ewig Weiblichen in aller Ausführlichkeit vorgeführt werden. Die vom Künstler angestrebte Vermittlung allgemein menschlicher Lebensinhalte findet ihre Umsetzung über die Einkleidung in Archetypen aus Mythos und Literatur: Susanna, Salome oder Delila dienen lediglich als Projektionsfläche für das innerlich Erschaute. Zwischen Idealisierung und Dämonisierung entfaltet sich weibliche Identität in allen Nuancen ihres verführerischen Machtpotentials. Also ist der Lebenskampf des Mannes ein doppelter: Zunächst in der restriktiven Bekämpfung seiner eigenen Triebhaftigkeit, danach in der Erringung einer Gefährtin im Sinne der Arterhaltung. Die Tragik des Lebens, die in wiederkehrenden Themen wie dem Sündenfall Leben und Tod an das Geschlecht geknüpft sieht, spiegelt sowohl Corinths melancholisch-depressiven Charakter als auch die pessimistische Weltsicht seiner Zeit. Kaum anders ist es mit den Bildern, die aus dem eigenen, unmittelbaren Lebenszusammenhang heraus entstanden sind. Die gleiche voyeuristische Schaulust, die Ausgangspunkt für Belauschung und Bedrängung in wiederkehrenden Susanna-Themen bildet, findet seine Entsprechung in der bevorzugten Thematik weiblicher Toilette, in Inszenierung von An- und Auskleide vor dem Spiegel. Der Einbruch in die Intimsphäre der Frau dient der Enträtselung ihres Wesens, und sie entfaltet ihren Charakter in einer ausschließlichen Selbstbezogenheit, gestützt von der Eitelkeit als ihre Ureigenschaft. Diesem erotisch aufgeladenen Ausschnitt des Alltags stehen diejenigen Bilder gegenüber, die die Frau mit dem Blick der Öffentlichkeit sehen: Über die betont geschlossene Kleidung und ihr Eingeschlossensein in Haus und Garten werden ihre aus männlicher Sicht bedrohlichen Komponenten gebändigt.



FAQ zum Buch



Die Jahrhundertwende wurde durch die Auseinandersetzung mit Sinnlichkeit als künstlerischer und geistiger Kraft geprägt, die über reine Erotik hinausging. Traditionelle Themen wie Historien und mythologische Motive wurden neu interpretiert, während Naturalismus und Formenstudium als modern verstanden wurden. Die Kritik an oberflächlicher Erotik und die Wertung des nackten Körpers als Teil der Natur prägten die künstlerische und geistige Auseinandersetzung dieser Zeit. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 16, ISBN 9783825502911

Die weibliche Person wurde als Malerin, Mutter, Hausfrau, Modell und Muse des Ehemannes sowie als Künstlerin mit künstlerischen Ambitionen und kreativen Fähigkeiten wie Federzeichnungen, Lithographien und Buchillustrationen beschrieben. Sie war zudem in der Kunstwelt aktiv, beteiligte sich an Ausstellungen und schuf Porträts berühmter Persönlichkeiten. Ihre Rolle als Ratgeberin Corinths und ihre künstlerische Ausbildung unterstreichen ihre Vielfältigkeit. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 23, ISBN 9783825502911

Die weibliche Person wurde mit Konkurrenz und Brotneid assoziiert, da ihre Teilnahme an kreativen und öffentlichen Bereichen als Bedrohung wahrgenommen wurde. Sie wurde in den häuslichen Bereich verwiesen und ihre künstlerische Arbeit als weniger wertvoll betrachtet. Zudem wurde ihr Zugang zu Bildung und politischen Veranstaltungen durch gesellschaftliche Normen eingeschränkt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 29, ISBN 9783825502911

Die Frau wird in der Darstellung als Femme fatale dargestellt, die mit dämonischen und sado-masochistischen Zügen verbunden ist, wie in der Darstellung von Samson und Delila. Sie verkörpert Konflikte zwischen Liebe, Verrat, Sinnlichkeit und Leid, wodurch tiefere menschliche Realitäten symbolisch ausgedrückt werden. Die Darstellung der Frau vermeidet dabei die Darstellung der zerbrechlichen Femme fragile, stattdessen betont sie ihre komplexe, oft bedrohliche Natur. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 49, ISBN 9783825502911

Die Frau als Muse wird in den Gemälden als passiv dargestellt, wobei ihr Gesichtszug und die modische Kleidung ihre Rolle als Dame betonen. Die “programmatische“ Schönheit zeigt sich in der bewussten Wiederholung von Farben und Details, die den Blick des Betrachters auf ihre äußere Erscheinung lenken. Der Damenhut symbolisiert dabei die gesellschaftliche Rolle und die Modebewusstheit der dargestellten Frauen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 62, ISBN 9783825502911

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