Startseite

Kritik der Geschichte


Netto: 43,93 €47

inkl. MwSt. zzgl. Versand

Bearbeitungszeit: 3 Werktage

Sofort lieferbar (auf Lager)

1x Stück verfügbar

Artikelzustand Mangelware (nachgebunden):

  • Stark gebrauchter Zustand / Mangelware
  • Buchrücken fehlt und wurde maschinell nachgebunden
  • Seiten können fehlen, weil die Prüfung aller Seiten zu zeitaufwendig ist
  • Coverseiten können vom Text abgeschnitten sein
  • Vereinzelte Seiten können lose sein
  • Blattübergänge können Unterschiede aufweisen
  • Es handelt sich um Jahrzehnte alte Bücher, die nicht für Allergiker oder anspruchsvolle Kunden geeignet sind
ISBN:9783161490231
Personen:
Zeitliche Einordnung:2006
Umfang:352 S
Format:; 24 cm
Sachgruppe(n):900 Geschichte ; 100 Philosophie
Verlag:
Tübingen : Mohr Siebeck
Schlagwörter:Geschichtsdenken
Geschichtsbewusstsein

6051

Buchzusammenfassung:



Seit der Genese der modernen Prozeßgeschichte wie des zugehörigen Bewußtseins erhebt sich Kritik an ihren ontologischen, epistemologischen und axiologischen Herrschaftsansprüchen. Diese Kritik vollzieht sich weithin als eine Selbstdestruktion des prozeßgeschichtlichen Denkens. Sein Versprechen einer Synthese von Zeitlichkeits- und Geschichtserfahrung erweist sich als nicht einlösbar. Im Gegenzug entstehen alternative Deutungen individuellen wie kollektiven Daseins in der Zeit. Ihre grundlegenden Möglichkeiten differenzieren sich bereits im 19. Jahrhundert vollständig aus und bestimmen den Umgang mit dem geschichtlichen Bewußtsein bis in die Gegenwart. Jürgen Große bietet eine Gesamtdarstellung, deren systematischen Mittelpunkt eine Typologie von vier Formen der Geschichtskritik bildet: überhistorisch, transhistorisch, unhistorisch und antihistorisch.



FAQ zum Buch



Die überhistorische Geschichtskritik befasst sich mit der Kritik an der Vorstellung von zeitlosen Sinn- und Seinseinheiten der Geschichte. Sie untersucht, wie das Übergeschichtliche in die historische Erfahrung eingegangen wird, insbesondere in theologischen und philosophischen Kontexten. Dabei wird die Spannung zwischen zeitlicher und überzeitlicher Perspektive analysiert, etwa in Heideggers Interpretation der Geschichtlichkeit. Zentral ist die Frage, wie das Übergeschichtliche in den Raum der Geschichte „eingebracht“ werden kann. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 29, ISBN 9783161490231

Transhistorische Geschichtskritik geht von der Autonomie des Historischen aus und kritisiert dessen lineare Struktur, während unhistorische Kritik die Autonomie des Historischen grundsätzlich bestreitet. Letztere vermutet einen Sinn oder Unsinn der Weltgeschichte, während jene innerhalb ihrer weltanschaulichen Leitdifferenzen auf Prozesse und Ereignisse in Sukzession zielt. Die transhistorische Kritik bleibt dabei im Rahmen der geschichtlichen Sinnautonomie, während die unhistorische die Verbindung zwischen Geschichte und Sinn verneint. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 103, ISBN 9783161490231

Unhistorisch bezeichnet im Kontext der Geschichtskritik eine Forschungsweise, die sich auf die bloße Feststellung von Ereignissen, Persönlichkeiten und Zeitverhältnissen beschränkt und damit tieferes, zusammenhängendes Verständnis verfehlt. Sie ignoriert die Frage nach dem “Woher?“ und bleibt bei der bloßen Frage nach dem “Was?“ stehen. Dieses einseitige Vorgehen verfehlt die epistemologische Spezifik transhistorischer Geschichtskritik, die eine Rückkehr zu komplexeren, mythischen oder prädiskursiven Perspektiven erfordert. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 147, ISBN 9783161490231

Der Kern der antihistorischen Geschichtskritik liegt darin, dass sie die Geschichte als Seins- und Normenbereich selten expliziert und stattdessen ausschließlich über „Historie“, „historisches Wissen“ oder „Gelehrsamkeit“ betrachtet. Sie reduziert die Geschichte auf eine bloße Erweiterung oder Nebenform aktueller Wissens- und Normenbestände, ohne ihre ontologische und normative Problematik zu berücksichtigen. Dies führt dazu, dass sie gleichzeitig fundamentaler und oberflächlicher ist, da sie die spezifische Wissenschaft der Vergangenheit nicht anerkennt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 191, ISBN 9783161490231

Die überhistorische Auslegung betont die Äquivalenz und Überschaubarkeit zeitlicher Dimensionen, um eine vereinheitlichte Darstellung der Geschichte zu erreichen. Die transhistorische Auslegung hingegen fragt nach der Freiheit des Zeitlichen von der Ewigkeit und konzentriert sich auf die Entstehung der Geschichte innerhalb eines zeittheoretischen Rahmens. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 118, ISBN 9783161490231

Die Leitdifferenzen innerhalb der transhistorischen Geschichtskritik beinhalten den Kontrast zwischen der pragmatischen Nutzung von Geschichte als Wissen und ihrem überhistorischen, kontemplativen Aspekt. Zudem wird die Spannung zwischen der historischen Praxis und der dionysischen Kunst oder der typenbildenden Historie thematisiert, die über das Phänomenale hinausgehen. Die Kritik richtet sich zudem gegen die moralische Verankerung der Geschichte und die Suche nach einer ontologischen Globaldefinition des historischen Wissens. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 108, ISBN 9783161490231

    Einkaufswagen

    Noch kein Buch gefunden