
Osttirol im Dritten Reich 1938-1945 - Kofler, Martin
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Buchzusammenfassung:
Das Buch "Osttirol im Dritten Reich: 1938 - 1945" von Martin Kofler beschäftigt sich mit der Geschichte Osttirols während der Zeit des Nationalsozialismus. Es beginnt mit einer Einleitung, in der die Literatur- und Quellenlage sowie die regionalgeschichtliche Bedeutung von Osttirol erläutert werden. Der erste Teil des Buches behandelt die Zeit von 1918 bis 1938. Es wird über den Übergang von der Nachkriegszeit zum "Deutschen Gau Osttirol" und die Entwicklungen in den zwanziger Jahren berichtet. Auch die Anfänge des Nationalsozialismus und der Aufschwung der NSDAP in Osttirol werden thematisiert. Zudem wird auf den NS-Boom im Jahr 1933 und die Ereignisse des Jahres 1934 eingegangen. Der Teil schließt mit einer Darstellung von Osttirol im Ständestaat und dem Weg zum Anschluss an das Deutsche Reich. Die Mitgliederentwicklung, Sozial- und Altersstruktur der NSDAP in Osttirol vor 1938 werden ebenfalls analysiert. Der zweite Teil des Buches widmet sich der Zeit von 1938 bis 1945 und beschreibt den Übergang vom Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich zur Volksabstimmung. Es wird auf die Angliederung Osttirols an Kärnten und das erste Protestverhalten gegen das NS-Regime eingegangen. Zudem werden die NS-Herrschaftsträger in Osttirol, die Organisation der NSDAP, die SA, SS, SD und Gestapo sowie die Verwaltung und Justiz behandelt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Situation der Juden in Osttirol, ihrer Vertreibung, der "Arisierung" jüdischen Besitzes und der Fluchthilfe für Juden. Auch die Option und der Kreis Lienz sowie die Beziehung zwischen Kirche und Hakenkreuz werden thematisiert. Die Gleichschaltung der Schule im Nationalsozialismus und der Widerstand gegen das Regime werden ebenfalls behandelt. Die wirtschaftlichen und sozialen Aspekte Osttirols in der NS-Zeit sowie die Situation der "Heimatfront" während des Krieges werden ebenfalls beleuchtet. Das Buch endet mit einem Ausblick auf die Rückkehr Osttirols zu Tirol und zusammenfassenden Bemerkungen. Es enthält zudem Anmerkungen, ein Quellen- und Literaturverzeichnis, ein Tabellenverzeichnis, ein Abkürzungsverzeichnis sowie Personen- und Ortsregister.
FAQ zum Buch
Die NS-Machthaber betrachteten die katholische Kirche in Osttirol als politischen Gegner und führten Maßnahmen zur Entkonfessionalisierung des Lebens durch. Die Auflösung des Konkordats nach dem Anschluss führte zu einer konkordatslosen Situation, die Freiräume für NS-Instanzen schuf. Die Kirche stand im Konflikt mit der NS-Ideologie, was zu einem „Kulturkampf“ führte. Die starke Einflussnahme des Klerus auf die Bevölkerung wurde als passive Widerstandskraft wahrgenommen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 142, ISBN 9783706511353
Der Alltag in Osttirol während der NS-Zeit war geprägt von initialer Begeisterung, die vor allem auf wirtschaftliche Hoffnungen zurückging. Die NSDAP hatte in ländlichen Gebieten nur geringe Präsenz, während Arbeitsbeschaffungsprogramme und „Entschuldung“ als Propagandamittel genutzt wurden. Mit dem Kriegseintritt entstanden Versorgungsprobleme, es wurden Bezugsscheine ausgegeben, und Zwangsarbeiter kamen in den Regionen. Konflikte mit der Kirche und strenge Regeln für Arbeitskräfte prägten die Zeit. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 206, ISBN 9783706511353
Zeugen Jehovas (Bibelforscher) wurden im NS-Regime stark verfolgt, da sie Wehrdienst und Eid ablehnten. In Osttirol wurden drei Personen, darunter Josef Salcher und Konrad Maier aus Lienz, in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert, wo sie 1940 als tot gemeldet wurden. Die Verfolgung führte zu mindestens drei Todesfällen in Tirol. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 169, ISBN 9783706511353
Die NS-Agrarpolitik führte zur offiziellen Anerkennung des „Bergbauernkreises Lienz“ durch das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Der Reichsnährstand organisierte die landwirtschaftliche Produktion zwangsweise über die Kreisbauernschaft Lienz. Die Struktur der Landwirtschaft blieb durch vorherrschende mittel- und großbäuerliche Betriebe sowie die Nutzung von Almen und Weiden geprägt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 200, ISBN 9783706511353
Frauen in Osttirol wurden im NS-System vor allem als „Gebärerinnen und Erzieherinnen“ und „Hausfrauen“ definiert, wobei der Fokus auf der Rolle als „Mutter“ lag. Die „Deutsche Landfrau“ mit vielen Kindern prägte das Bild in Berg- und Landgemeinden, während berufstätige Frauen in kleinen Betrieben selten waren. Die Nationalsozialistische Frauenschaft (NSF) sorgte für ihre Einbindung in die „Volksgemeinschaft“, unterteilt in Kreisfrauenschaften mit Leiterinnen wie Elise Eck oder Maria Ebenau. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 215, ISBN 9783706511353
Nach dem Anschluss wurde das Schulwesen in Osttirol stark verändert und in das NS-System integriert. Die Schule diente der politischen Erziehung, verlangte Gehorsam gegenüber „Führer und Nation“ und beteiligte Schüler/innen an Propagandaveranstaltungen. Während des Krieges standen sie im „Kriegseinsatz“ an der Heimatfront, während der Luftkrieg den Unterricht erschwerte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 158, ISBN 9783706511353