
Arbeits- und Leistungsmedizin in der Weimarer Republik / von Gertraud Schottdorf
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Buchzusammenfassung:
In dieser Arbeit werden diejenigen Entwicklungen in der Arbeitsmedizin der Weimarer Republik nachgezeichnet, die die inhaltliche und gedankliche Basis für die spätere Leistungsmedizin des Nationalsozialismus gelegt und deren Menschenbild mit vorbereitet haben. Dementsprechend liegen die Schwerpunkte der Ausführungen in der Verbindung von Rassenhygiene und Konstitutionslehre mit der Arbeitsmedizin auf der einen Seite und der Arbeitsphysiologie - die schon längst vor 1933 die menschliche Leistungsfähigkeit als Forschungsgebiet erschlossen hatte - auf der anderen Seite. Als Beispiel für diese Forschungsrichtung dient das KWlfA, eines der herausragendsten Forschungsinstitute auf dem Gebiet der Leistungsforschung bereits vor 1933.
FAQ zum Buch
Die Arbeitsmedizin entwickelte sich erst im späten 19. Jahrhundert zu einem eigenständigen Fachgebiet, nachdem Industrialisierung und Arbeiterbewegungen die Gesundheitsprobleme der Arbeiterschaft in den Fokus rückten. Frühere Beobachtungen zu Berufskrankheiten, wie bei Bergarbeitern, gab es bereits im 16. und 17. Jahrhundert, etwa durch Paracelsus oder Samuel Stockhausen. Bernardino Ramazzinis 1700 erschienene Abhandlung über die Krankheiten der Handwerker war wegweisend, wurde aber im 19. Jahrhundert durch die Industrialisierung überholte. Ludwig Hirt trug mit seiner Arbeit zur Gewerbehygiene in Deutschland maßgeblich bei. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 13, ISBN 9783786840749
Die Gewerbehygiene stand im Mittelpunkt der Diskussion über sozialpolitische Maßnahmen, die gleichzeitig Gesundheitsschutz und wirtschaftliche Produktivität berücksichtigten. Während der Weimarer Krisen wurden hygienische Vorschriften oft auf Kosten-Nutzen-Abwägungen reduziert, um Produktionshemmnisse zu vermeiden. Ihr Ziel war die Erhaltung der nationalen Arbeitskraft, um die Produktionsintensität zu steigern. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 21, ISBN 9783786840749
Die Konstitutionslehre beschäftigte sich mit dem Verhältnis von Mensch und Arbeit, insbesondere der Einfluss von Arbeitsbedingungen auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit sowie der individuellen Beschaffenheit der Menschen. Sie verband Rassen- und Gewerbehygiene, indem sie konstitutionelle Faktoren als Brücke nutzte, um rassenhygienisch orientierte Gedanken in die Gewerbehygiene zu integrieren. Der Begriff der Konstitution war dabei zentral, um endogene und exogene Einflüsse bei Berufskrankheiten zu analysieren. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 33, ISBN 9783786840749
Ärztliche Untersuchungen dienten bei der Einstellungsprüfung der Feststellung, ob gesundheitliche Bedenken gegen bestimmte Tätigkeiten bestanden. Sie hatten zum einen das Ziel, den Arbeiterschutz zu gewährleisten, zum anderen die Auslese von Krankheitsanfalligern oder Leistungsfähigsten im Interesse von Betrieben und Betriebskrankenkassen. Zudem wurden sie im Interesse von Berufssuchenden zur Beratung eingesetzt, um geeignete Berufe zu identifizieren oder gesundheitlich ungeeignete zu vermeiden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 66, ISBN 9783786840749
Sport wurde zur Prophylaxe und Therapie beruflicher Schäden durch spezielle gymnastische Übungen eingesetzt, wie Heilturnen zur Korrektur von Haltungsschäden oder zur Verhütung von Arbeitsschäden. Dabei wurden Gegenübungen für typische Berufsgruppen entwickelt, z. B. Klappsches Kriechen gegen Rundrücken. Zudem standen arbeitsphysiologische Aspekte wie Ermüdung und Erholung im Fokus, um die Gesundheit und Arbeitsleistung der Arbeiterschaft zu verbessern. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 77, ISBN 9783786840749
Die Ziele der Arbeitsphysiologie bestanden darin, den Arbeitsprozess so zu gestalten, dass die menschliche Arbeitskraft optimal im Dienste des Volkes entfaltet wird. Ein Hauptziel war es, den arbeitenden Menschen auf die höchste Stufe seiner physiologischen Leistungsfähigkeit zu bringen und diesen Zustand möglichst lange zu erhalten. Sie setzte sich gegen den “unphysiologischen Raubbau“ an der Arbeitskraft durch Rationalisierungsmaßnahmen wie beim Taylorsystem und förderte stattdessen eine “physiologische Rationalisierung“. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 90, ISBN 9783786840749
Das Kaiser-Wilhelm-Institut für Arbeitsphysiologie prägte die Arbeitsmedizin und Gewerbehygiene. Es war durch verschiedene Leiter wie Max Rubner und Atzler sowie durch den Umzug von Berlin nach Dortmund/Münster geprägt. Die Institution setzte sich mit arbeitsphysiologischen Forschungen und anwendungsorientierten Schwerpunkten auseinander. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 107, ISBN 9783786840749