Apollinaire-Lektüren : Sprachrausch in den Alcools / Veronika Krenzel-Zingerle
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Buchzusammenfassung:
Ausgehend von der These, daß sich in der Gedichtsammlung Alcools von Guillaume Apollinaire die Schwellensituation am Anfang des 20. Jahrhunderts widerspiegelt, verfolgt die Arbeit in fünf detaillierten Gedichtanalysen Apollinaires Suche nach einer neuen, avantgardistischen Poetik und zugleich deren Reflexion in den Texten selbst. Dabei entwickelt sie Beschreibungskriterien für seine bahnbrechenden Neuerungen der poetischen Sprache und arbeitet heraus, wie Apollinaires provozierender Umgang mit der Sinnkonstitution eine neue Art des Lesens erforderlich macht. Ein Anliegen der Arbeit ist es, die Fruchtbarkeit jener amimetischen Ästhetik herauszustellen, die Apollinaire mit dem Symbolismus ebenso wie mit dem Kubismus verbindet. Mit einer genauen Analyse der Mythenbricolagen sowie der eigenwilligen Poetik des Opfers in den Langgedichten wirft sie ein neues Licht auf die Alcools.
FAQ zum Buch
Die poetologische Programmatik des Sirenen-Exkurs in Vendémiaire besteht darin, textile und religiöse Isotopien durch sprachliche Doppeldeutigkeit zu verweben, um einen neuen poetischen Raum zu schaffen. Dabei wird der Himmel als Theaterdekor und religiöses Symbol aktualisiert, während apokalyptische Elemente die thematische Verschmelzung von Fabrikarbeit und mystischer Bedeutung betonen. Die sprachliche Technik des Webens verknüpft verschiedene semantische Ebenen, um eine neue poetische Wirklichkeit zu erzeugen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 207, ISBN 9783823360056
Der Wissensdurst des Sprechers wird in Vendémiaire durch die sprachliche Transgression und die Erweiterung der Grenzen des Sagbaren dargestellt. Apollinaire nutzt ungewöhnliche Formulierungen wie „sécrier hors de bouche“, um die Limiten der traditionellen Metaphorik zu überschreiten. Dies zeigt einen Versuch, das Sagbare zu erweitern und neue Ausdrucksformen zu erschließen. Der Text bewegt sich bewusst an der Grenze des Sagbaren, was auf eine intensive Suche nach neuen sprachlichen Mitteln hindeutet. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 256, ISBN 9783823360056
In Apollinaires Version klettert die Loreley auf den Felsen, um sich im Spiegel des Rheins zu sehen, während bei Brentano die Sehnsucht nach einem untreuen Geliebten den Todessturz auslöst. Apollinaires Loreley stirbt, weil sie ihr eigenes Spiegelbild betrachtet, während Brentano die Loreley durch die Verzweiflung über die Treue ihres Liebhabers in den Tod stürzt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 80, ISBN 9783823360056
Die Alcools gelten als Schwellentexte, die die ästhetische Transition vom 19. zum 20. Jahrhundert reflektieren. Sie verbinden traditionelle lyrische Elemente des 19. Jahrhunderts mit neuen Verfahrensweisen und bilden so den Auftakt zu den Avantgarden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 11, ISBN 9783823360056
Die Destabilisierung der Syntax führt dazu, dass der Leseprozess gestört und unterbrochen wird, wodurch der Leser zu einer aktiven Lesehaltung gezwungen wird. Zudem wird durch die Multiplikation der Beziehbarkeiten der Wörter ein Geflecht von Isotopien erschaffen, das über die direkte Referenzierbarkeit hinausgeht. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 22, ISBN 9783823360056
