
Calcanten und Orgelzieherinnen: Geschichte eines niederen Dienstes. Mit einem Anhang von Markus Zepf: Lebendiger Wind. Zur Entwicklung von ... der Gesellschaft der Orgelfreunde - Salmen, Walter
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Buchzusammenfassung:
Das Musizieren auf Orgeln war bis zur Elektrifizierung der Windzufuhr von der eingeübten Partnerschaft der Organisten mit den Bälgetretern abhängig. Erstmals wird im vorliegenden Buch die Geschichte dieses von Männern und Frauen seit 2000 Jahren ausgeführten Berufes nachgezeichnet, der in den Quellen unter Bezeichnungen wie Suffleator, Calcant, Bälgetreter, Orgelzieher u.a. zu finden ist. Benötigt wurden diese Dienstnehmer in Amphitheatern, Kirchen, Klöstern, Synagogen, Schlössern, Häusern und Gärten. Viele waren wegen der stets unzureichenden Entlohnung auf Nebentätigkeiten als Kirchenküster, Instrumentenmacher, Totengräber oder Musiker angewiesen. Eine Auswahl von Dokumenten aus dem 15. bis 20. Jahrhundert belegt die Vielfalt der Funktionen und die unterschiedlichen Arbeitsbedingungen bei Hofe oder auf dem Lande. 20 Abbildungen vermitteln eine Anschauung von deren zumeist im Verborgenen von Bälgekammern eingerichteten Arbeitsplätzen. Zudem werden von Markus Zepf in einem gesonderten Kapitel die an Orgeln und Regalen vornehmlich angebrachten Blasebälge in ihrer Konstruktion und technischen Entwicklung beschrieben.
FAQ zum Buch
Die Arbeitsbedingungen der Kirchendiener umfassten spezifische Aufgaben wie das Ziehen der Blasbälge und das Anzünden von Kerzen. Sie waren durch zeitliche Einschränkungen wie Verzicht auf Orgelspiel in bestimmten Kirchenzeiten und Reformen eingeschränkt. Die Stellen waren unstabil, da Kriege, Verwüstungen und gesundheitliche Einschränkungen zu kurzen Dienstzeiten führten. Einige Dienstposten waren langfristig besetzt, andere nur befristet, besonders bei Invaliden oder älteren Mitarbeitern. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 21, ISBN 9783487134314
Kirchendiener wurden erwartet, bescheiden und sittig mit den Bälgen umzugehen, ohne sie zu schütteln oder zu stark zu drücken. Sie sollten sanft und ruhig handeln, wie Arnold Schlick 1511 in seinem Werk empfahl. Die Instruktionen betonten, die Bälge nicht gewaltsam zu bewegen, sondern kontrolliert und gezielt zu bedienen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 26, ISBN 9783487134314
Der Calcant Gert Hansen half bei der Reparatur einer Orgel in Flensburg 1709, indem er alte Windtladen und Belgen austauschte, Pfeifen transportierte, bei der Herstellung von Plaeten assistierte und verschiedene Geräte wie Kessel, Töpfe und Pfannen bereitstellte. Er bat um ein angemessenes Entgelt, da er aufgrund der starken Belastung und des Verlustes von Nebeneinkünften über mehrere Tage hinweg intensiv gearbeitet hatte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 33, ISBN 9783487134314
Die hungrigen und durstigen Calcanten wurden bei der »Orgelzech« ausgeschlossen. Dies wird im Text angesprochen, als es heißt, dass sie von der ausgiebigen Gasterei ausgeschlossen waren. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 35, ISBN 9783487134314
An Universitäten wurden Sängerknaben, Stadtpfeifern, Trompetern, Kirchenmusikern, Organisten und Calcanten zur musikalischen Gestaltung von Feiern eingesetzt. Beispielsweise trugen Organisten und Calcanten bei der Feier der hl. Katharina in Wien 1412 sowie bei Messen in Erfurt und Tübingen zur musikalischen Begleitung bei und erhielten Entlohnung in Form von Geld oder anderen Leistungen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 39, ISBN 9783487134314
Im 9. Jahrhundert wurden die 1. und 150. Psalmen als Vorgabe für das Orgelspiel in der Kirche genannt. Diese Psalmen beeinflussten die sakrale Verwendung der Orgel zum Lobpreis Gottes. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 17, ISBN 9783487134314
Der Organist P. Nemesius konnte den Fagot-Baß nicht sehen, weil Herr Menweg, der die Schlüssel zur Orgel hatte, die Bitte ablehnte. Menweg begründete dies mit der Sorge, dass Herr Silbermann dadurch verärgert würde und die Orgel nicht mehr gestimmt werden könnte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 31, ISBN 9783487134314
In künstlerischen Darstellungen wurden Schweine als Vertreter des Teufels, Esel und Affen als karikierende Darstellungen der Torheit oder fehlender Kunstfertigkeit am Manual und Gebläse der Orgel verwendet. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 13, ISBN 9783487134314