
Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Sondernummer / Republikflucht, Gebunden
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Buchzusammenfassung:
Bis zum Mauerbau 1961 verließen jährlich Hunderttausende von Menschen die SBZ und DDR in Richtung Westen. Vorliegendes Buch zeigt, dass die Machthaber in Ostberlin dieses Problem erst Anfang der 1950er Jahre ernst nahmen. Die Erfolglosigkeit fast aller Maßnahmen gegen die Republikflucht basierte auf der in der DDR weit verbreiteten Unzufriedenheit mit der politischen Lage im Land. Viele Menschen nutzten die offene Grenze, um politischen, persönlichen, familiären und wirtschaftlichen Problemen durch den Ortswechsel weitgehend konfliktlos zu entfliehen. Ein ausführlicher Dokumententeil gibt Auskunft über Zu- und Abwanderungszahlen, Gesetze, Grenzsicherung und -kontrollen Artikel aus ostdeutschen Zeitungen und Zeitschriften dokumentieren die Abwanderungsmotive aus Sicht der DDR und SED, Abschiedsbriefe und private Briefe geben ein beredtes Zeugnis für die Fluchtgründe der persönlich Betroffenen.
FAQ zum Buch
Das anfängliche Desinteresse an der Auswanderung aus der SBZ/DDR lässt sich auf die fehlende klare staatliche Identität der SBZ und die Einordnung der Migration in größere, weniger dramatische Bewegungen zurückführen. Die Fluchtbereitschaft war zunächst gering, da die SBZ noch nicht als eigenständiger Staat wahrgenommen wurde und die Menschen in der Phase nach dem Krieg vor allem in den westlichen Besatzungszonen Schutz suchten. Zudem setzten sich Bevölkerungsbewegungen in weniger intensiver Form fort, was das Bewusstsein für eine systematische Auswanderung verminderte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 19, ISBN 9783486579956
Die DDR kämpfte mit Problemen bei der Kontrolle von Grenzübertritten, was ihre staatliche Autorität untergrub. Unkontrollierter Grenzverkehr zeigte Schwächen in der Bewachung der Grenzen und der Bevölkerungskontrolle. Solche Vorgänge stellten die Staatlichkeit der DDR in Frage, da sie deren Unfähigkeit, Grenzen zu sichern, offenkundig machten. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 29, ISBN 9783486579956
Der Pendelverkehr zwischen Ost- und Westdeutschland war in den 1940er und 1950er Jahren stark ausgeprägt und umfasste sowohl legale als auch illegale Grenzüberschreitungen. An der Grenze von Arenshausen passierten täglich durchschnittlich über 13.000 Menschen die Zonengrenze. Grenzgänger, darunter viele Landwirte mit geteilten Höfen, sowie Arbeitnehmer, die auf einer Seite der Grenze arbeiteten und auf der anderen lebten, zeigten die hohe Mobilität. Die Regelungen für kurzfristige Grenzübertritte blieben bis 1950 unklar, und es gab keine eindeutigen Gesetze zur Kontrolle des Verkehrs. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 33, ISBN 9783486579956
Die Abwanderung wurde zu einem Problem für die DDR, als ab Mitte 1952 die illegalen Verläufe der DDR stark anstiegen und die Regierungsgewalt dies erkannte. Bereits im April 1952 kritisierte das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten die Auswirkungen der Fluchten. Zudem begann die DDR, die Abwanderung systematisch wahrzunehmen und anzusprechen, nachdem zuvor nicht unmittelbar betroffene Behörden die Entwicklung kritisierten. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 37, ISBN 9783486579956
Die DDR-Verfassung von 1949 garantierte den Bürgern das Recht, auszuwandern. In den folgenden Jahren erließ die DDR-Regierung jedoch zahlreiche Gesetze, die dieses Recht einschränkten und die Ausreise kriminalisierten. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen wandelten sich somit von Freizügigkeit hin zu restriktiven Maßnahmen gegen die Republikflucht. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 47, ISBN 9783486579956
Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Republikflucht im “Neuen Kurs“ zeigten sich durch eine deutliche Steigerung der Ermittlungsverfahren und Festnahmen, etwa 1095 Ermittlungen und 340 Festnahmen in den ersten beiden Monaten nach dem Paßänderungsgesetz. Zudem sank die Genehmigungsquote für Reisen in den Westen stark, von 0,1 % auf 38,9 %. Die Verschärfung der Strafen und Kontrollen unterstrich den politischen Willen zur Einschränkung des grenzüberschreitenden Verkehrs. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 49, ISBN 9783486579956
Die typischen Fluchtgründe der DDR-Bürger waren privater Natur und häufig verborgen, da die Bürger aufgrund der Diktatur ihre Absichten nicht offen äußerten. Die DDR-Regierung und Behörden wahrnahmen die Motive einseitig und vermuteten, dass genannte Gründe oft vorgetäuscht waren. Die Ermittlung individueller Fluchtgründe war aufgrund der Stille der Flüchtlinge schwierig, während die gesellschaftliche Wahrnehmung in der DDR stark von der Regierungsperspektive geprägt war. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 73, ISBN 9783486579956
Bauern, Handwerker, akademische Berufe und Selbständige flüchteten häufig, da sie aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation und Tätigkeit benachteiligt wurden. Die DDR-Regierung akzeptierte ihre Abwanderung, um planmäßige Zielsetzungen zu erreichen. Die staatliche Politik priorisierte wirtschaftliche Ziele über soziale oder individuelle Aspekte der Flüchtlinge. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 78, ISBN 9783486579956