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Homosexualität und Staatsräson : Männlichkeit, Homophobie und Politik in Deutschland 1900 - 1945 / Susanne zur Nieden (Hg.)


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ISBN:9783593377490
Personen:
Zeitliche Einordnung:2005
Umfang:308 S
Format:; 23 cm
Sachgruppe(n):943 Geschichte Deutschlands ; 300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Verlag:
Frankfurt am Main ; New York : Campus-Verl.
Schlagwörter:Deutschland ; Politischer Skandal ; Homosexualität ; Geschichte 1900-1945 ; Aufsatzsammlung
Weimarer Republik ; Homosexualität ; Kulturleben ; Aufsatzsammlung
Deutschland ; Kulturleben ; Homosexualität ; Geschichte 1900-1933 ; Aufsatzsammlung

1563

Buchzusammenfassung:



Das Buch "Homosexualität und Staatsräson: Männlichkeit, Homophobie und Politik in Deutschland 1900 - 1945" von Susanne zur Nieden behandelt die Themen Homophobie und Politik im Zeitraum von 1900 bis 1945 in Deutschland. In der Einleitung gibt die Autorin einen Überblick über die Inhalte des Buches. Im ersten Teil des Buches wird die Homophobie und Staatsräson in Deutschland von 1900 bis 1933 untersucht. Es wird auf Skandale im Beraterkreis um Kaiser Wilhelm II. eingegangen, insbesondere auf die homoerotische "Verbündelung" der "Liebenberger Tafelrunde" und ihre politische Bedeutung. Zudem wird die Geburt des "modernen Homosexuellen" aus den Flügelkämpfen der Emanzipation betrachtet. Die Konstruktion des erotischen Männerbunds bei Hans Blüher und die Politik und Homoerotik in Leben und Werk von Thomas und Klaus Mann werden ebenfalls behandelt. Ein weiteres Thema ist der Aufstieg und Fall des virilen Männerhelden Ernst Röhm und der Skandal um seine Ermordung. Es wird auch die Frage aufgeworfen, ob der Brandstifter Van der Lubbe ein Lustknabe Röhms war und die politische Dramaturgie der Exilkampagne zum Reichstagsbrand wird analysiert. Im zweiten Teil des Buches, der den Zeitraum von 1934 bis 1945 abdeckt, wird die Radikalisierung der Homosexuellenverfolgung im Zusammenwirken von Polizei und Justiz untersucht. Es wird auf die Bekämpfung "gleichgeschlechtlicher Verfehlungen" in der Hitlerjugend eingegangen und die Kampagne gegen katholische Ordensangehörige und Priester in den Jahren 1936/37 analysiert. Des Weiteren wird die Strafverfolgung von Gerüchten über die Homosexualität führender Politiker in der NS-Zeit betrachtet. Das Buch bietet einen umfassenden Einblick in die Zusammenhänge zwischen Homosexualität, Männlichkeit, Homophobie und Politik in Deutschland von 1900 bis 1945. Es beleuchtet verschiedene historische Ereignisse, Skandale und Personen und zeigt auf, wie Homosexualität politisch instrumentalisiert und verfolgt wurde.



FAQ zum Buch



Homophobie wurde im 20. Jahrhundert in Deutschland als Bedrohung für die Existenz des Staates interpretiert, insbesondere durch die Vorstellung von mannmännlicher Homosexualität in Machtzentren. Konservative Kreise betrachteten sie als virulente Gefahr, während andere sie als Merkmal von Männerpolitik sahen. Diese Diskursverknüpfung diente in politischen Skandalen und Machtkämpfen als Strategie und trug zur nationalsozialistischen Verfolgung homosexueller Männer bei. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 17, ISBN 9783593377490

Thomas Mann sublimierte seine homoerotischen Gefühle in seiner Kunst und politischen Schriften, thematisierte sie aber im Privatleben kaum. Klaus Mann hingegen integrierte seine homosexuelle Neigung bewusst in sein öffentliches und privates Leben, wodurch er die konservative Haltung seines Vaters herausforderte. Beide verarbeiteten homoerotische Motive unterschiedlich: Thomas in symbolischer Form, Klaus offen und konsequent. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 118, ISBN 9783593377490

Die virile Männerhelden-Ideologie manifestierte sich durch die öffentliche Verehrung Ernst Röhms als starker, gewaltbereiter Stabsführer der SA, der als Symbol der nationalsozialistischen Revolte galt. Der Skandal um Röhm entstand durch seine versteckte Homosexualität, die mit der Ideologie des männlichen Kämpfers konflierte und zu seiner Ermordung im Rahmen der Röhm-Putsch-Entmachtung führte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 147, ISBN 9783593377490

Die “Liebenberger Tafelrunde“ bezeichnete eine Gruppe im Beraterkreis Kaiser Wilhelms II., die durch ihre homosexuelle Ausrichtung in Skandalen geriet. Diese Vorgänge führten zur öffentlichen Debatte über Homosexualität und machten den Begriff zu einem Politikum. Die Gerichtsprozesse um Offiziere und Regierungsmitglieder zwischen 1906 und 1908 verbreiteten das Konzept der Homosexualität in der Öffentlichkeit. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 52, ISBN 9783593377490

Der Aufstieg des “virilen Männerhelden“ im Kontext politischer Ereignisse wurde durch die Rolle Ernst Röhms als Stabsführer der SA und seine Popularität bei NS-Anhängern gefördert. Die NSDAP verwendete Propaganda, um ihn als symbolischen Kämpfer zu vermarkten, während seine Gewaltbereitschaft und politische Macht im ersten Jahr der NS-Herrschaft ihn zu einer zentralen Figur machten. Hitlers öffentliche Anerkennung und die Berichte in der SA-Zeitung unterstrichen seine Rolle als Idealbild des starken, kämpferischen Mannes. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 147, ISBN 9783593377490

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