
Islamische Geschichte in jüdischen Chroniken : hebräische Historiographie des 16. und 17. Jahrhunderts / Martin Jacobs
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Buchzusammenfassung:
Das moderne, christliche Bild des Islam als kriegerische Religion hat eine seiner Wurzeln in der Türkenliteratur der frühen Neuzeit. Während die christliche Geschichtsschreibung über den Islam bereits erforscht ist, legt Martin Jacobs hier die erste Untersuchung vergleichbarer jüdischer Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts vor. Im Mittelpunkt dieser Studie stehen die hebräischen Chroniken von Eliyahu Capsali, Yosef ha-Kohen und Yosef Sambari, welche eine detaillierte Darstellung islamischer Geschichte von Muhammad bis zu den osmanischen Sultanen bieten. Zwei der genannten Autoren lebten im italienischen Kulturraum und neigten zur Idealisierung muslimischer Herrscher. Die dritte, aus dem Osmanischen Reich stammende Chronik schlägt hingegen polemische Töne gegenüber dem Islam an. In diesem Zusammenhang erörtert Martin Jacobs die von den jüdischen Chronisten gebrauchten Quellen, die teils christlichen, teils islamischen Ursprungs sind. Darüber hinaus diskutiert er die Frage, ob die genannten Werke einen Neuanfang in der jüdischen Historiographie darstellen oder das mittelalterliche Erbe fortsetzen.
FAQ zum Buch
Die Werke von Capsali, ha-Kohen und Sambari wurden durch ihre Nutzung unterschiedlicher Quellen beeinflusst, wie beispielsweise Shullams Erzählung und ha-Kohens Divre ha-yamim. Sambari variierte die Legende durch Zitate aus ha-Kohens Werk und berief sich auf Shullam, während Capsali den Seder als Grundlage nutzte. Die Darstellung der Ereignisse unterschied sich je nach Quelle und Interpretation, was zu unterschiedlichen Versionen der Geschichte führte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 259, ISBN 9783161481567
Die Werke Sambaris zeichnen sich durch eine Mischung aus historischen Quellen und legendärer Erzählung aus. Sie nutzen biblische Motive, wie den Haman-Topos, um historische Ereignisse zu erklären. Die Forschungsgeschichte zeigt, dass diese Werke in einem traditionellen Kontext liegen, in dem späteren Historikern die Identifizierung von Figuren und Ereignissen oblag. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 266, ISBN 9783161481567
Im Ifhām al-yahūd wird Muhammad in einer Vision als Prophet beschrieben, der ein Band auf der Stirn und einen weißen Turban trägt, während Sambari ihn mit einem überdimensionierten Turban von 200 Ellen und langen Bart haare darstellt. Zudem kombinierte Sambari Elemente aus zwei Visionen in einer, während die Originalversion detailliertere theologische Inhalte enthält. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 246, ISBN 9783161481567
Der Begriff „frommer König“ dient dazu, die Monarchen von der Verantwortung für die Judenverfolgungen zu entlasten und stattdessen den Ursprung des Judenhasses im Fanatismus der ungebildeten Massen zu sehen. Dies spiegelt Ibn Vergas idealisiertes Herrscherbild wider. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 58, ISBN 9783161481567
Sambari identifiziert die in der Bibel genannten Könige, die in Babylonien herrschten, mit den Abbāsidischen Herrscherfamilie und den Kalifen, die in Bagdad, das ist Babylon, regierten. Er hebt die Abbāsidendynastie hervor, da sie das Kalifenamt am längsten innehatte. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 128, ISBN 9783161481567
Capsali erklärt die osmanische Eroberung Ägyptens gemäß dem Text mit dem biblischen „Geschichtsmodell“, demzufolge der „König des Nordens“ Ägypten einnehmen soll, und als gerechte Bestrafung der Mamlūken, die die ägyptischen Juden verdächtigt und bedroht haben. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 185, ISBN 9783161481567