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Schreibkugel ist ein Ding gleich mir: von Eisen : Schreibszenen im Zeitalter der Typoskripte / hrsg. von Davide Giuriato ...


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ISBN:9783770541126
Personen:
Zeitliche Einordnung:2005
Umfang:311 S
Format:; 24 cm
Sachgruppe(n):800 Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft ; 650 Management
Verlag:
Paderborn ; München : Fink
Schlagwörter:Literaturproduktion ; Maschinenschreiben ; Geschichte 1890-1940 ; Aufsatzsammlung

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Buchzusammenfassung:



Das vorliegende Buch widmet sich der Mechanisierung des Schreibens, wie sie mit der Schreibmaschine seit dem Ende des 19. Jahrhunderts ins Schreiben Einzug hält und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts vermehrt thematisiert wird. Die Schreibmaschine führt zum ersten Mal eine erkennbare Trennung in der Verbindung zwischen dem Körper des Schreibenden und der Gestalt des Geschriebenen ein. In diesem Einschnitt, in dem der Körper des Schreibers, das Schreibwerkzeug und das Geschriebene getrennt und bisweilen als widerstrebende Elemente in Szene gesetzt werden, siedeln sich die Untersuchungen dieses Bandes an und stellen pointiert die Frage nach der Eigenproduktivität des Schreibwerkzeugs. So widmet sich die Aufmerksamkeit der Beiträge der Frage, wie sich dieses Beziehungsgefüge im Zeitalter der Mechanisierung des Schreibens darstellt und wie es thematisiert wird. Dabei tritt die zwiespältige Rezeption der Schreibmaschine hervor: Einmal wird sie wegen ihres schöpferischen Vermögens euphorisch begrüßt und als Produktionsgefährtin geliebt, einmal wird kritisch von ihr Distanz genommen, weil die Typen zu einer Nivellierung des Geschriebenen führten. Dabei zeigt sich nicht zuletzt, daß im Zeitalter der Medienkonkurrenz auch das Schreiben von Hand zum Problem geworden ist. Das Buch erscheint als zweiter Band der Reihe Zur Genealogie des Schreibens und untersucht die Kulturtechnik des Schreibens als das mehr oder weniger instabile Beziehungsgefüge uneinheitlicher Beteiligungen, die mit dem Begriff der Schreibszene auf die instrumentellen, körperlichen und konzeptuellen Aspekte des Schreibens befragt werden. In der chronologischen Anordnung dieser Schreibszenen wird erkennbar, daß das Schreiben sich in medientechnischen Umbruchsphasen jeweils verschärft als dieses problematische Gefüge zur Diskussion stellt.



FAQ zum Buch



Die Semiologie des Typoskripts erfordert die Berücksichtigung der Veränderungen der Schreibpraktiken durch die Schreibmaschine und deren Einfluss auf die Textproduktion. Zentral ist die Frage nach der Vergleichbarkeit des Typoskripts mit dem Manuskript sowie die Entwicklung einer Typologie anhand semiotischer oder génétischer Kriterien. Die Interaktion zwischen Maschine und Textgenese stellt eine zentrale Vorbedingung dar. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 21, ISBN 9783770541126

Poes „The Raven“ wurde in der zeitgenössischen Diskussion durch die Rezension des Evening Mirror kritisch eingebettet, die Longfellows Anthologie „Waifs“ angriff und Poes Vorwürfe gegen Plagiate thematisierte. Die Medien reflektierten so die poetologischen Konflikte zwischen Poe und der Cambridge-Poets-Szene, die europäische Traditionen betonte. Die öffentliche Debatte um Plagiate und amerikanische Dichtkultur prägte damit die Wahrnehmung von Poes Werk. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 75, ISBN 9783770541126

Die Ambivalenz der Hand in Graphologie, Schreibmaschine und Schreibpraktiken um 1900 zeigt sich in der Kontrastierung von mechanischer Arbeit und bewusstloser Interaktion zwischen Augen und Fingern. Gleichzeitig wird die Schreibszene als nicht-stabiles Ensemble von Sprache, Instrumentalität und Geste beschrieben, das die traditionelle Vorstellung von kreativem Schreiben in Frage stellt. Dies spiegelt eine epistemologische Verschiebung wider, die den Bruch mit der Geniereligion und positivistischen Philologie markiert. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 133, ISBN 9783770541126

Robert Walsers „Schreibmaschinenbedenklichkeit“ bezeichnet seine Skepsis gegenüber der Schreibmaschine als Werkzeug für künstlerische Arbeit. Er wünschte sich eine Maschine, die den Schriftsteller bei unbedachten oder unartistischen Schreibversuchen hindert, indem sie auf den Federhalter klopft. Dies steht im Gegensatz zur allgemeinen Vorstellung, dass die Schreibmaschine das Schreiben erleichtert. In seinen Werken kritisiert Walser die Industrialisierung des Schreibens, wie in „Geschwister Tanner“, wo die Maschine mit der „Schreibstube für Stellenlose“ assoziiert wird. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 169, ISBN 9783770541126

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