
Ungleichheiten im Erwerbsverlauf. Individuelle Ressourcen, soziale Schließung und vakante Positionen als Determinanten beruflicher Karrieren
Netto: 7,48 €8€
inkl. MwSt. zzgl. Versand
Bearbeitungszeit: 3 Werktage
Sofort lieferbar (auf Lager)
1x Stück verfügbar
Artikelzustand Mangelware (nachgebunden):
- Stark gebrauchter Zustand / Mangelware
- Buchrücken fehlt und wurde maschinell nachgebunden
- Seiten können fehlen, weil die Prüfung aller Seiten zu zeitaufwendig ist
- Coverseiten können vom Text abgeschnitten sein
- Vereinzelte Seiten können lose sein
- Blattübergänge können Unterschiede aufweisen
- Es handelt sich um Jahrzehnte alte Bücher, die nicht für Allergiker oder anspruchsvolle Kunden geeignet sind
Buchzusammenfassung:
In der Sekundäranalyse von Lebensverlaufsdaten versucht der Autor nachzuweisen, daß berufliche Verläufe von strukturellen Kontextbedingungen geprägt sind und folglich nicht allein aus den Investitionen in die individuellen Bildungsressourcen resultieren. Aus der allgemeinen ungleichstheoretischen Diskussion werden drei Strukturierungsmechanismen sozialer Ungleichheit hergeleitet, von denen jeder selbst wiederum durch spezielle theoretische Ansätze fundiert ist: Individuelle Ressourcen, soziale Schließung und vakante Positionen. Die Ereignisananalyse von Daten aus der Bundesrepublik Deutschland der historischen Periode von 1950 bis 1988 hat ergeben, daß sich sowohl der berufsstrukturelle Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft als auch die altersdemographische Verteilung als Einflußfaktoren auf die Verfügbarkeit vakanter Positionen auswirkten. Gezeigt wird darüber hinaus, wie der Zugang zu attraktiven Positionen durch bestimmte Praktiken der sozialen Schließung eingeschränkt wird. Der Autor, geb.1970, studierte Soziologie und Politische Wissenschaft in Heidelberg. Er ist derzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen am Sonderforschungsbereich 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf tätig und arbeitet an einer Dissertation über den Zusammenhang von Institutionenwandel, Organisationsökologie und Arbeitmarktmobilität.
FAQ zum Buch
Die “objektive Form“ von Positionen in der Gesellschaft bezeichnet die strukturellen oder objektiven Merkmale, durch die soziale Positionen definiert sind. Sie umfasst die unmittelbaren, externen Bedingungen, die die Lebenslage eines Individuums prägen, wie z. B. Marktlage oder strukturelle Chancen. Diese Form ist unabhängig von subjektiven Wahrnehmungen und wird durch gesellschaftliche Strukturen und Systeme bestimmt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 15, ISBN 9783825503017
Die Marktlage bestimmt die ursächliche Komponente der lebenschancenbezogenen Klassenlage und damit indirekt den Statuszuweisungsprozess, da sie die wirtschaftlichen Chancen und Bedingungen für Individuen prägt. Sie ist zentral für die Analyse sozialer Ungleichheit, da sie die gemeinsamen Schicksalsbedingungen der Einzelnen formt. Webers Konzept betont, dass die Marktlage die Grundlage für die Zuweisung von Status und Positionen in der Gesellschaft darstellt. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 15, ISBN 9783825503017
Vacancy Chains bezeichnen die strukturell verknüpften Positionen in einem System, die durch interdependente Beziehungen definiert sind. Sie funktionieren, indem die Vakanz einer Position einen Kettenreaktionen auslösen, da Positionen durch reguläre, vorgeschriebene Beziehungen zueinander stehen. Mobilität setzt hier die Existenz von leeren Positionen voraus, die durch die Struktur der sozialen Beziehungen determiniert werden. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 35, ISBN 9783825503017
Die Ehe- und Kinderbiographie von Frauen führt zu Erwerbsunterbrechungen, die Arbeitgeber dazu veranlassen, weniger in die Weiterqualifikation von Frauen zu investieren. Frauen tendieren nach Heirat oder Geburt des ersten Kindes entweder zum Ausstieg aus dem Erwerbssystem oder zur Teilzeitbeschäftigung, was ihre Arbeitsmarktchancen beeinträchtigt. Steuerrechtliche Regelungen begünstigen die traditionelle Rollenaufteilung, wodurch Frauen häufig in Reproduktionsarbeit verbleiben und ihre Berufsfähigkeiten eingeschränkt bleiben. Dies führt zu einer statistischen Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, da Arbeitgeber die geringere Kontinuität der Frauen als Risiko wahrnehmen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 67, ISBN 9783825503017
Der segmentierte Arbeitsmarkt besteht aus voneinander abgeschotteten Teilarbeitsmärkten, die durch unterschiedliche Entlohnung, Arbeitsplatzsicherheit und Karrierechancen gekennzeichnet sind. Im primären Segment sind Beschäftigte höher bezahlt, haben stabile Arbeitsbeziehungen und gute Aufstiegschancen, während im sekundären Segment die Bezahlung niedrig, die Jobs unsicher und die Karriereperspektiven begrenzt sind. Mobilitätsbarrieren zwischen den Segmente entstehen durch normative oder rechtliche Regelungen sowie organisierte Interessen der Berufsgruppen. Dieses FAQ wurde mit KI erstellt, basierend auf der Quelle: S. 59, ISBN 9783825503017